F - Album


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Band: FEAR FACTORY
Titel: Hatefiles
Label: Roadrunner
Homepage: www.fearfactory.com
Stil: Modern Metal
VÖ:  07.04.2003
Spieldauer: 16 Tracks / 66:24 min.

 

„Boah, der Sänger ist eine geile Sau!!!“ - Ein überwältigter Bewunderer der Sangeskünste von Burton C. Bell stieß diesen Satz aus, nachdem FEAR FACTORY bei einem ihrer ersten Deutschlandkonzerte (im Vorprogramm von BRUTAL TRUTH) „Martyr“ in die Menge gebrettert hatten. An diesen Moment werde ich mich wohl noch bis an mein Lebensende erinnern. Ich war damals eigentlich nur ins Cräsh nach Freiburg gekommen um Dan Lilker (damals Basser bei BRUTAL TRUTH) auch mal live gesehen zu haben. Nach der unglaublichen Performance von FEAR FACTORY war mir BRUTAL TRUTH aber ziemlich schnuppe (Frevel! Denn nicht nur FF waren damals eine Offenbarung, sondern auch die Grind-Heroes, und vor allem das finale Chaos-Grind-Inferno mit beiden Bands on Stage ware einfach KILLER!!! - Hage). Nach ihrem Auftritt hatte ich dann noch Gelegenheit ein wenig mit den Jungs zu plaudern und es stellte sich heraus, dass sie zu allem Überfluss auch noch nett waren. Ergo: Sofort das Debüt 'Soul Of A New Machine' kaufen. Leider merkte ich sehr bald, dass ich bis auf wenige Ausnahmen mit FEAR FACTORY aus der Konserve nicht viel anfangen konnte. Das geht mir bis heute so. Ich habe mir auch nie wieder ein Album von den Amis gekauft. Das Konzert damals, war allerdings eine echte Offenbarung!

Beim neuesten Output 'Hatefiles' handelt es sich um eine Compilation, die bis auf den ersten Track „Terminate“ nur altes oder remixtes Material enthält. Größtenteils handelt es sich dabei um B-Seiten von Maxis, die wahrscheinlich nicht jeder FEAR FACTORY Fan schon kennt. Ich finde solche Remix-Aufgüsse eigentlich immer ziemlich daneben. Allerdings gefällt mir die vorliegende Scheibe recht gut, was vermutlich daran liegt, dass ich das meiste Material vorher noch nicht kannte. 'Hatefiles' präsentiert FEAR FACTORY so, wie man sie schon seit 10 Jahren kennt: Hart, brutal und intensiv - und nicht zögernd, wenn es darum geht die eine oder andere elektronische Spielerei in die Songs einzubauen. Wie immer thront über allem die markante Stimme von Burton C. Bell, der mit seinen Wechseln von hasserfüllten Death-Thrash Shouts zu cleanen Gesangspassagen immer in der Lage ist auch langweiligeren Stücken Dynamik einzuhauchen.

Alles wie gehabt also? Richtig!

Einige Remixes, wie z. B. „Edgecrusher“ werden die Fans enttäuschen, andere, wie z. B. „Zero Signal“ finde ich hingegen ganz gelungen. Die Live-Version von „Replica“ knallt auch ordentlich. Das Album ist sicherlich für alle Fear Factory Fans empfehlenswert, auch wenn man bei vielen Stücken schon merkt, warum sie „nur“ auf B-Seiten zur Verwendung gekommen sind. Leute, die die Band noch nicht kennen sollten ruhig auch mal reinhören, aber bedenken, dass das restliche Material der Thrasher eine Stufe höher anzusiedeln ist.

Stefan, 7 Punkte

 

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Die Songs:

 

  1. Terminate
  2. Frequency
  3. Demolition Racer
  4. Machine Debaser
  5. Invisible Wounds (The Suture Mix)
  6. Edgecrusher (ThUrban Assault Mix)
  7. Descent (Falling Deeper Mix)
  8. Body Hammer (Colin Richardson Mix)
  9. Zero Signal (Colin Richardson Mix)
  10. Resurrection (T. L. A. Big Rock Mix)
  11. Cars (Numanoid Mix)
  12. Dark Bodies (Demo)
  13. Replica (Live)
  14. Cyberdyne
  15. Refueled
  16. Transgenic

 


 

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