D- Album


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Band: DIABOLIC
Titel: Infinity through Purifaction
Label: Century Media
Homepage: www.diabolicblastmasters.com
Stil: Diabolischer Death Metal  
VÖ:  17.11.03
Spieldauer: 8 Tracks / 39:37 min.

 

Meine Fresse, was für ein geniales Death Metal Album!!! Zwar kenne ich die Band bereits seit ihrem genialen Demo "City of the Dead", doch war bisher noch kein Release SO genial wie "Infinity through Purifaction"! Wenn ich ehrlich bin, fand ich diese Scheibe beim ersten Durchgang nicht einmal so gut, war sogar leicht enttäuscht. Doch mit jedem Durchgang ist die Scheibe mehr und mehr gewachsen und entwickelte sich so zu einem rundum nahezu perfekten Scheibchen, dass meiner Meinung nach deren Landsmänner MORBID ANGEL (mal ehrlich, die waren doch nur bei der "Altars of Madness" und "Blessed are the Sick" wirklich geil!) komplett in den Schatten stellt.

Bereits der sehr rasante Opener "From the astral Plane... Entwined with Infinity" macht klar, was einen die nächsten gut 40 Minuten erwartet: diabolischer Death Metal at its best, wie ihn sonst nur noch IMMOLATION und mit Abstrichen INCANTATION derart perfekt beherrschen! Wenn man sich dabei mal alte Bilder der 4 Herren hinter DIABOLIC anschaut würde man eigentlich eher nen wilden Chaotenhaufen vermuten, der brachialen Death Thrash Metal runterzockt und denen es wichtiger ist, wo sie schnellstens das nächste Bier herbekommen, statt einen Song fehlerfrei zu spielen.

Beim darauf folgenden "Spiritual Transition" treten auch zum ersten mal die sehr genialen Soli in den Vordergrund, welche dem "i" das Tüpfelchen aufsetzen, da sie sich stets perfekt ins Gesamtbild einfügen. Dieses Stück erinnert mich auch sehr stark an frühe MONSTROSITY, was vor allem die Geschwindigkeitswechsel betrifft.

"Satanic Barbarism" entwickelt schon fast so etwas wie leichte Black Metal Elemente und anfangs klingt schon fast nach neuen MARDUK und BEHEMOTH. Zwar klingt hier der Mittelteil anfangs leicht deplaziert, doch verschwindet dieser Gedanke nach einigen Durchgängen und wird vor allem durch das darüber liegende Solo zum Genuss.

Danach folgt der erste Highlight von "Infinity throught Purification", nämlich "Internal Mental Cannibalism". Ich will eigentlich gar nicht wirklich wissen, von was der Text handelt, aber die Stimmung des Songs ist wirklich magisch! Einfach unbeschreiblich!

Der Hammer folgt aber erst noch in Form vom "Procession of the Soulgrinders". Leute: So muss Death Metal sein! Kompromisslos, abwechlsungsreich, aber dennoch schlüssig, mit einprägsamen Hooklines. Letztere liegen hier eindeutig im langsamen Mittelteil, der schon fast leicht melancholisch ausgefallen ist, vor allem die Solo-Gitarre!

"Leider" folgt mit "Exsanguinated Life" kein in irgendeiner Art und Weise schlechterer Song, so dass man sagen könnte: "Jaja, bisher waren sie zwar gut, aber jetzt werden sie doch schwächer!" Im Gegenteil, hört euch doch nur mal den genialen Walzpart gleich kurz nach Beginn an, oder den grandiosen Solo-Part, nach dem "chaotischen" Geprügel, oder dem brachialen Blastpart danach... Wahnsinn!

"Descending through Portals of Misery" lässt meine Begeisterung nur noch mehr wachsen, da hier auch mal ein langsamerer Song aufs Album gepackt wurde, was ansonsten die Gesamtatmosphäre doch ein wenig getrübt hätte. Auch hier reiht sich wieder ein Killerriff an das andere. Vor allem der treibende Mittelpart, der endlos wiederholt wird fräst sich dank seines prägnanten Riffs in den Gehörgängen fest.

Das abschließende "Enter the Maelstrom" vollendet dann letztendlich die wohl eine der besten Death Metal-Scheiben diesen Jahres und toppt sogar noch das letztjährige IMMOLATION-Album "Unholy Cult".

DIABOLIC haben es definitiv nicht mehr nötig mit "Infinity through Purification" irgendjemandem etwas beweisen zu müssen, denn sie haben nun endgültig gezeigt, dass sie eindeutig mehr sind, als eine der unendlichen Death Metal Kapellen auf dieser Welt. Zwar haben sie den Todesmetal nicht neu erfunden, aber immerhin noch mehr perfektioniert und an die Spitze getrieben, was die Messlatte sowohl für Newcomer als auch für etablierte Bands verdammt hoch gesetzt hat!

 

SasH , 11,5 Punkte

sonstige Benotung: Jan, 10 Punkte

 

zum Review von Vengeance ascending

zum Review von Subterraneal Magnitude

 

Die Songs:

 

1. From the astral Plane... Entwined with Infinity
2. Spiritual Transition
3. Satanic Barbarism
4. Internal Mental Cannibalism
5. Procession of the Soulgrinders
6. Exsanguinated Life
7. Descending through Portals of Misery
8. Enter the Maelstrom


 

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