AS Reviews

Wow, was für ein Album! Ein Traum für alle Anhänger von RAZOR, DARK ANGEL und SLAYER. DECEASED waren früher irgendwie nie mein Ding und ich hielt sie eigentlich eher als langweiligen, verzichtbaren Thrashact. Doch was King Fowly (OCTOBER 31, DOOMSTONE) und seine Mitstreiter hier verewigt haben, ist eines der besten Thrashhämmer des Jahres 2005! Vorausgesetzt man bevorzugt die alte Schule und kann auch Einflüsse aus dem Todesblei verkraften. Zum einen bombardieren uns DECEASESD mit hochmelodischen Killerriffs, zum anderen gibt es auch echt derbe Knüppelattacken zu vernehmen. Dabei musste man sich um den Gesundheitszustand von Mr. Fowley erheblich sorgen, da.mehrere Operationen infolge von Blutgerinseln in den Beinen, ein Schlaganfall durch ein nußgroßes Gerinsel im Gehirn, der Ausfall der rechten Lunge usw. zwangen Fowley letztlich, die Drums an Dave Castillo abzugeben und sich nur noch auf die Vocals zu konzentrieren, ansonsten blieb das Line-Up - Mark Adams (Guitars), Mike Smith (Guitars), Les Snyder (Bass). Dafür sorgen Stücke wie „The Kept" oder das wahnwitzige “Unwanted Memories“ für Dauererektionen und Nackenwirbelfrakturen bei allen geneigten Thrashern…Verdammt cool auch die RAZOR-mäßige Abrissbirne klingt wie zu „Malicous Intent“-Zeiten der Kanada-Urgesteine. DECEASED halten auf ganzer Strecke durch und servieren auch mal Verschnaufpausen wie „A Visit From The Dead“, das dennoch gut abgeht, aber im Vergleich zum Rest etwas langsamer klingt. Es gibt Abwechslung durch Breaks, Tempiwechsel und technisch perfekter Instrumentierung. Killer-Riffs ohne Ende schwirren einem nur so um die Ohren. Aber im Groben regiert „Stop and Go“ bis zum Ausrasten. Die angepisste Stimme von Fowley ist einfach perfekt für Thrashmetal! Dass der Gute, der Sense des grimmigen Reapers um ein Haar entfleucht ist, gibt der Scheibe noch einen gehörigen Tritt in den Arsch und hebt das Aggrolevel nach oben…

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