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Band:               DEAD SILENT SLUMBER

Titel:                 Entombed in the Midnight Hour

Label:              Hammerheart Records

Homepage:    http://members.tripod.com/~deadss

VÖ-Jahr:         1999

Spieldauer:     7 Tracks / 39:18 min  

Unbeschreiblich genial, abwechslungsreich und melodisch ist die Debut-CD " Entombed in the Midnight Hour" von Jens Ryden´s (NAGLFAR) Soloprojekt DEAD SILENT SLUMBER. Zunächst war ich doch sehr gespannt, was da auf mich zukommen würde, als ich mir den Silberling zum ersten Mal zu Gemüte führte. Aha, Gothic Black Metal...zumindest kam mir das beim Opener "In the Glare of the Moon" (genialer, rockig-angehauchter Refrain a la SENTENCED) in den Sinn. Sehr klerisch beginnt zunächst der zweite Song "Reborn by the Seed of Death" welche doch ein wenig anders klingt und doch ein wenig bombastischer ausgefallen ist. Hier sticht zum ersten Mal auch Jens´geniale Gesangsstrukturen und -arrangements heraus, welche durch ihre hohen Aggresssion bestechen. Mehr in Richtung Black Metal tendiert wiederum "Smell the Incense", gewürzt mit hochmelodischen, rasenden Gitarren und walzenden Doublebass-Attacken, wobei ihr euch unbedingt den genialen Mittelpart mal anhören müsst! Wahnsinn! Das Titelstück "Entombed in the Midnight Hour" entpuppt sich als sehr düstere, hm, naja sagen wir mal Ballade, welche hauptsächlich aus Accoustic-Gitarren, Geflüstere. Weiblichem Gesang, Keyboards, Pauken und Streichern besteht und deswegen sehr gefühlvoll und atmosphärisch ausgefallen ist. Wieder mehr metallisch klingt das hochmelodische "Blood Collapse", welches auch auf NAGLFAR´s megagenialem Debut "Vittra" hätte stehen können. Einwenig an SAMAEL erinnert mich das sehr brachiale "Raising the Suicide Chalice", welches mit Samples unterlegt wurde, aber ansonsten nicht viel mit den Schweizern gemeinsam hat. Abgeschlossen wird "Entombed in the Midnight Hour" mit dem sehr gefühlvollen und melancholischen "Lick the Wound", angereichert mit spannungsgeladenen Sequenzer-Elementen. Der Refrain ist der Ausdruck Unendlichkeit schlechthin, wobei mich die Melodieführung ein wenig an alte MY DYING BRIDE und ANTHEMA erinnert. Ein sehr trauriges und depressiv-angehauchtes Stück. Anspieltips kann und möchte ich hier keine nennen, da alle Songs unbechreiblich genial sind. Jeder Song besitzt einen anderen Charaker, wobei aber dennoch der rote Faden deutlich erkennbar ist. Äußerst hörenswert sind auch die filigranen Soli, welche allesamt zwar von Gastmusikern eingespielt wurden, aber dieses Album dadurch erst perfektionieren. Ansonsten gebürt Jens Ryden eine Menge Respekt, wenn man bedenkt, dass er "Entombed in the Midnight Hour" nicht nur komplett komponiert, sondern fast alle Instrumnete (außer die Soli eben) selbst eingespielt und gesungen hat (außer der weibliche Gesang natürlich) und zudem noch für das Cover, das Layout und teilweise für die Produktion zuständig war. Alle Achtung, das schaffen nicht viele. Sollten Fragen offen sein zu DEAD SILENT SLUMBER, möchte ich an dieser Stelle auf das Interview in diesem Heft hinweisen. Ansonsten bleibt mir nur noch zu sagen, dass dieses Album für mich neben DARKANE, ARCH ENEMY und SOILWORK zu den Highlights des Jahres gehört, welche jeder Melodic- Gothic Death- und Black Metal-Fan in seiner Sammlung haben sollte. Kaufen ist hier Pflicht!

 

  Sascha

 

Die Songs:

      1. In the Glare of the Moon
      2. Reborn by the Seed of Death
      3. Smell the Incense
      4. Entombed in the Midnight Hour
      5. Blood Collapse
      6. Raising the Suicide Chalice
      7. Lick the Wound

       


 

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