D- Album


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Band: DARK TRANQUILLITY
Titel: Damage done
Label: Century Media
Homepage: www.darktranquillity.com 
Stil: Melodic Death Metal
VÖ:  22.07.02
Spieldauer: 11 Tracks / 43:30 min.

Och wie geil, DARK TRANQUILLITY gehen wieder back to the Roots und besinnen sich wieder so genialer Alben wie "The Gallery" und "The Mind´s I", wobei dies durch die direkteren Elemente auf "Haven" und "Projector" ergänzt wird. Man merkt schon beim Opener "Final Resistance", dass die Schweden wieder ihre alte Stärke zurück gewonnen haben und auch mal wieder ordentlich aufs Gaspedal drücken. Nicht von minderer Qualität ist auch "Hours passed in Exile", dass zwar nicht die gleiche Geschwindigkeit besitzt, dafür aber durch ausgeklügelte Melodien besticht. Wieder ein wenig moderner (mehr in Richtung der "Haven"-Scheibe) tendiert "Monochromatic Stains", wobei hier die Keyboards wieder verstärkt eingesetzt werden. "Single Part of Two" dominiert durch sehr einprägsame Hooklines, wobei man sich hier hauptsächlich im Midtempobereich aufhält. Im Refrain fällt dabei vor allem die perfekte Harmonieführung auf, die den Spannungsbogen direkt auf die Spitze treibt! Das soll es aber vorerst mit der "Easy Listening Stunde" gewesen sein, da man mit "The Treason Wall" wieder ordentlich auf den Putz haut. Witzigerweise erinnern mich einige Stellen in diesem Song leicht an ihre Kollegen IN FLAMES, aber ich kann mich auch täuschen. Sehr genial ist hier übrigens auch der elektronische Mittelpart, der allerdings viel zu kurz ausgefallen ist. Mal alle die Hände hoch halten, die geile 6tel Rhythmen mögen! Nein, das hat jetzt nichts mit Geschlechtsverkehr zu tun, ach was solls... eben dieser Rhythmik hat man sich bei "Format C: For Cortex" verschrieben, sehr genial, vor allem weil der Song sehr druckvoll ausgefallen ist und im Mittelpart sehr träumerisch wird, mit sehr melancholischen Keyboardmelodien. Dieses Stück hätte bestimmt auch sehr gut auf die letzte Scheibe gepasst. Ein wenig aus dem Rahmen fällt hingegen das Titelstück "Damage done", obwohl es dennoch unverkennbar DARK TRANQUILLITY bleibt, mir aber ein wenig zu harmlos wirkt, obwohl auch hier herrlich drauf los geholzt wird. Sehr majestätisch beginnt dafür "Cathode Ray Sunshine" und lässt dadurch auch das Qualitätslevel wieder steigen. Hier präsentiert man sich sehr Keyboard lastig, was allerdings nicht stört. Ganz im Gegenteil, denn sowohl in der Strophe, als auch im atmosphärischen Mittelteil fügt sich dieses Instrument hervorragend ein. So auch bei "The Enemy", das zugleich mit treibenden Drums beginnt und vor allem durch gezielt eingesetzte Melodien dominiert, dafür lieber auf aggressiven Riffs, verträumten Licks und einprägsamen Keyboards aufbaut. Sehr bedrückend zeigt man sich bei "White Noise / Black Silence" (was für ein Titel), obwohl auch eine leicht negative Grundstimmung bei diesem Song herrscht. Dieses Stück ist zwar an sich nicht schlecht, kann meiner Meinung nach allerdings nicht die gleiche Qualität, wie die übrigen erreichen. Dafür wird es mit dem letzten Stück - dem ersten Instrumental in der Geschichte von DARK TRANQUILLITY - "Ex Nihilo" (heißt, glaube ich, "aus dem Nichts"!), das sehr verträumt und melodisch ausgefallen ist. Irgendwie hat man das Gefühl, als würde hier die Band einfach drauf los spielen, jammen, improvisieren, was weiß ich, es hat halt so einen gewissen spontanen Flair, der mir aber sehr gefällt! Nach einer knappen 3/4-Stunde ist dann auch schon leider Schluss, doch soll mich das nicht daran hindern, diese Scheibe wieder und immer wieder anzuhören, da sie wieder deutlich besser ausgefallen ist, als die beiden Vorgänger, und, wie schon oben geschrieben, sich mehr an "The Gallery" und "The Mind´s I" orientiert. Wem DARK TRANQUILLITY in letzter Zeit zu "soft" wurde und dem der Biss fehlte, kann nun wieder bedenkenlos zugreifen! 

SasH , 11 Punkte  

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Die Songs:

 

1. Final Resistance
2. Hours passed in Exile
3. Monochromatic Stains
4. Single Part of Two
5. The Treason Wall
6. Format C: For Cortex
7. Damage done
8. Cathode Ray Sunshine
9. The Enemy
10. White Noise / Black Silence
11. Ex Nihilo


 

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