V - Album


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Band: VANISHING POINT  
Titel: Embrace The Silence  
Label: Dockyard 1  
Homepage:

www.vanishing-point.com.au/

Stil:

Progressive Power/Melodic Metal

VÖ: 

25.04.2005

Spieldauer:

13 Tracks / 79:35 min.

 

Schön, dass es die Jungs von VANISHING POINT noch gibt und sie 5 Jahre nach dem erstklassigen Output „Tangled in Dream“ wieder ein Lebenszeichen von sich geben. 5 Jahre Funkstille die vor allem dadurch geprägt waren dass Frontman Silvio Massaro mit erheblichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Nun scheint der gute Mann wieder vollends genesen zu sein und gemeinsam mit seinen Bandkumpels wieder zuversichtlich in die Zukunft zu schauen. „Embrace the Silence“ ist auch in anderer Hinsicht ein Wendepunkt in der Karriere der Australier, immerhin veröffentlicht man Album # 3 auch bereits auf dem dritten Label. Nachdem das Debüt noch auf Angular Records und „Tangled in Dream“ via LMP veröffentlicht wurden nahm man die Band nun bei dem von Piet Sielck (IRON SAVIOR) mitgegründeten neuen Label Dockyard 1 unter seine Fittiche.

Hat sich stilistisch etwas bei VANISHING POINT geändert ? Nicht wirklich, man frönt immer noch der sehr melodischen leicht progessiv angehauchten Melange aus Power und Melodic Metal, die in ihren besten Momenten an BALANCE OF POWER, ENCHANT oder FATES WARNING („Parallels“ / „Inside Out“-Phase) erinnert. Der Weggang von Keyboarder Danny Olding macht sich nicht besonders bemerkbar, auch auf „Embrace the Silence“ werden die teilweise überraschend harten Riffs (siehe „Hollow“) mit gutklassigen Keyboard- und Piano-Parts veredelt, welche den Songs niemals einen zu geschliffenen Anstrich verpassen. Ob der gute Danny noch für die Parts zuständig war, man jemand anderes anheuerte oder die verbliebenen Members sich dafür verantwortlich zeichnen ist mir nicht bekannt, geht aus dem Infoblatt leider nicht hervor. Die größten Unterschiede zu den vorherigen Alben sind neben der bereits erwähnten teilweise recht harten Riffing die Arrangements der Songs, welche um einiges kompakter und mehr auf den Punkt gebrachter anmuten. Veredelt werden die Songs auch vom sehr guten leicht melancholisch angehauchten Gesang Massaros, der zum Glück erst gar nicht versucht schwindelerregende Höhen zu erreichen. Dieser Umstand und der Fakt dass man überhaupt eher eine melncholischere Definition des Stils vertritt lässt VANISHING POINT erst gar nicht in die Nähe vergleichbarer Kindergarten-Acts aus Italien oder Skandinavien gelangen. Auch (Halb-) Balladen wie „Embraced“, „Breathe“ oder das abschließende, mit schönen Piano-Parts unterlegte „As I reflect“ kommen völlig unkitschig und unprätentiös daher und lockern das Ganze sehr gut auf. Herausragend auch die Gitarrenarbeit, die mit vielen Feinheiten und Spielereien ausgestattet ist ohne aber jemals in Selbstdarstellung auszuarten, nennt man wohl songdienlich. Besonders gelungene Songs auf einem insgesamt wieder erstklassigen Album sind das Opener-Double „Hollow“ und „My Virtue“ sowie das stark an eingängige Fates Warning erinnernde „Somebody save me“. Zwar fehlt der absolute Übersong, aber ein stimmiges, durchgehend starkes und druckvoll produziertes Album ist auch schon eine gewaltige Menge wert. Kaufempfehlung !!

Texas, 11 Punkte

 

Die Songs:

 

  1. Hollow
  2. My Virtue
  3. If only
  4. Live 2 Live
  5. Embraced
  6. Season of Sundays
  7. Once a Believer
  8. Reason
  9. Breathe
  10. Somebody save me
  11. Inside yourself
  12. A Life less
  13. As I reflect

 

 


 

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