S - Album


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Band: SHADOWS OF STEEL
Titel: Second Floor
Label: Underground Symphony
Homepage: www.shadowsofsteel.com
Stil: Melodic Power Metal
VÖ:  Dezember 2002
Spieldauer: 11 Tracks / 51:19 min.

 

Und noch 'ne alte Promo-CD von Underground Symphony, die uns erst jetzt zugeschickt wurde, aber wie schon im Falle von den HOLY KNIGHTS noch aus dem letzten Jahr stammt: das neue Werk von SHADOWS OF STEEL. Klischeehafter Name, ich weiß, aber bei diesem Stil gehört das wohl einfach dazu. Die Schatten des Stahls zählen außerdem zu jenen Bands, die man nach 5 Minuten des Anhörens geografisch einordnen kann, denn nirgendwo sonst auf der Welt gibt es derart viele Melodic Power / Speed Metal Bands wie in Italien. Allerdings zählen die Jungs fast schon zu den alteingesessenen Combos, denn ihr selbstbetiteltes Debüt stammt immerhin schon aus dem Jahr 1997. Danach gab's dann noch die Doppel-Mini-CD (?) "Twilight" (1998) sowie die Mini-CD "Heroes" (2000), und dann war bis auf einen Samplerbeitrag erst mal Funkstille angesagt. Ganze drei Jahre später liegt nun das zweite Full-Length-Album "Second Floor" vor, dass mir im direkten Vergleich (da ungefähr zeitgleich veröffentlicht und stilistisch ähnlich) mit den HOLY KNIGHTS nicht ganz so zusagt wie deren Debüt. Zwar hat man es sich in einer ähnlichen Nische bequem gemacht, sprich hochmelodischer Power Metal mit vielen schnellen Parts, tonnenweise Keyboardteppiche und hohem Gesang, aber leider können die Songs nicht so überzeugen wie die der HOLY KNIGHTS. Leicht überdurchschnittliche Kost mit der üblichen Mischung aus schnellen Songs, Mid-Tempo-Stampfern und Balladen, die zwar gelegentlich im Ohr hängen bleibt, aber ansonsten eher farblos und vor allem identitätslos klingt. Man muss dem Fünfer natürlich zugute halten, dass der Melodic Power Metal Markt bei der Bandgründung Ende 1996 lange noch nicht so überflutet war wie heute, d.h. SHADOWS OF STEEL sind keineswegs irgendwelche Eintagsfliegen, aber das ändert nichts daran, dass es im Jahre 2003 jede Menge bessere Bands gibt. Für Fans, die alles in diesem Genre brauchen, wird auch "Second Floor" seinen Zweck erfüllen, ich allerdings würde mich da eher an weitaus bessere Combos wie SONATA ARCTICA, NOCTURNAL RITES, ANGRA, EDGUY usw. halten. Übrigens: beim letzten Song "The Playing Room V" geht plötzlich der Gaul mit den Jungs durch und sie proggen sich in bester WATCHTOWER-Manier durch Dutzende abgehackte Breaks... ach halt, da hatte nur mein CD-Player einen Wackler...

Joe, 7,5 Punkte

 

Die Songs:

 

1. Prelude
2. Second Floor
3. Somewhere high above
4. Heroes
5. King of the Island
6. Dame and Lord
7. December
8. Crying
9. Distant Voices
10. Talk to the Wind
11. The Playing Room V


 

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