P - Album


# A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Band: PENDRAGON
Titel: Introducing Pendragon
Label: Snapper Music
Homepage: www.pendragon.mu
Facebook: www.facebook.com/pages/Pendragon/129554387094423

 

Stil: Melodic Prog Rock
VÖ: 2013
Spieldauer: CD 1: 6 Tracks / 61:24 min. // CD 2: 8 Tracks / 67:51 min.

 

Ich muss gestehen, dass ich mich vor diesem Review etwas gedrückt habe. Nicht dass ich PENDRAGON nicht mag, aber über die letzten Jahre habe ich die britischen Melodic-Proggies doch etwas links liegen lassen. Dafür sind bei mir Bands wie IQ oder ARENA viel stärker in den Fokus gerückt, und diese Bands sind mir heute auch um Welten wichtiger als die Jungs um Nick Barrett und Keyboard-Tausendsassa Clive Nolan (der ja nebenbei erwähnt auch bei ARENA in die Tasten haut). Und als bekennender Best-Of-Hasser gab es sowieso keinen Grund, diesen Doppeldecker zu besprechen. Welchen Sinn und Zweck diese Best-Of-Compilation der britischen Neo-Prog-Rock-Institution PENDRAGON verfolgt, ist mir dann auch leider nicht bekannt. Meistens hat es ja mit einem Label-Wechsel zu tun oder mit einem neuen "Lebensabschnitt" in der Bandgeschichte, jedoch bin ich nicht im Bilde, ob dem tatsächlich so ist. Die Frage bleibt, ob es viele Musikfreunde gibt, die sich dieses Doppel-Album in den Schrank stellen würden. Denn es handelt sich um durchweg bekannte Songs von den Alben der Band, d.h. der Reiz von unveröffentlichten Tracks oder Raritäten fällt schon mal komplett weg. PENDRAGON-Fans haben eh alle Scheiben im Schrank, und ob es viele Musik-Fans außerhalb der Porg-Szene gibt, die man für den pompösen Sound der Briten erwärmen kann, wage ich mal zu bezweifeln. In chronologischer Reihenfolge gibt es - beginnend beim 1988er Album "Kowtow" - jeweils 1 - 2 Stücke von jedem Album, verteilt auf zwei CDs, zu hören. Warum man beim großen Backkatalog nicht die volle Spielzeit der beiden Silberlinge ausgenutzt hat, verstehe ich dagegen gar nicht. Sehr gut gelungen ist die Aufteilung, denn auf CD 1 hat man den alten, sehr schwülstigen, manchmal kitschigen Sound (was sich auch sehr gut an den sich ähnelnden, überladenen und bunten Coverartworks abzeichnet), während CD 2 quasi die neueren PENDRAGON verkörpert mit Alben wie "Believe" oder "Pure". PENDRAGON haben es nämlich durchaus geschafft, den arg angestaubt klingenden Neo-Prog in die Neuzeit zu hieven - wobei man keineswegs die Wurzeln verleugnet. Aber es klingt einfach alles etwas abgespeckter und weniger bombastisch. Ich muss aber sagen, dass mir das Durchhören der beiden CDs - nach wie gesagt langer PENDRAGON-Abstinenz - mal wieder richtig Spaß gemacht hat. Klassiker wie "The Voyager" haben sich im Prinzip genauso gut gehalten wie neuere Stücke der Marke "The Wishing Well". Kaufen würde ich mir diese Doppel-CD nicht. Das dünne Booklet scheint mir auch sehr lieblos aufgemacht, zwar gibt es einige Liner Notes, und die Covers sind auch abgebildet, aber es gibt genau 1 Bandfoto und keinerlei Lyrics. Wenn jemand auf melodische, fast eingängige Prog-Mucke steht und die Engländer noch nicht kennt (gibt's das überhaupt?), dann wäre diese Best Of zu einem günstigen Preis keine schlechte Wahl. Aber nur dann...

Joe, ohne Wertung

 

 

Die Songs:

 

  CD 1:  
1. Kowtow von "Kowtow"
2. The Voyager von "The World"
3. Breaking the Spell von "Window of Life"
4. Paintbox von "The Masquerade Overture"
5. Masters of Illusion von "The Masquerade Overture"
6. If I were the Wind (and you were the Rain) von "Not of this World"
  CD 2:  
1. The Wishing Well von "Believe"
  I. For your Journey  
  II. Sou' by Sou' West  
  III. We walked  
  IV. Two Roads  
2. Indigo von "Pure"
3. It's only me von "Pure"
4. Empathy von "Passion"
5. This green and pleasand Land von "Passion"

 

sonstige Reviews:
"Believe"  (Album 2005)


 

Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine

Webmaster: info@ancientspirit.de