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Band: AXEL RUDI PELL
Titel: Knights Live
Label: Steamhammer / SPV
Homepage: www.axel-rudi-pell.de
Stil: Melodic Power Metal
VÖ:  21.10.2002
Spieldauer: Doppel-CD mit insg. 11 Tracks / 110:03 min.

 

AXEL RUDI PELL gilt wohl sicher als eine der bekanntesten und schillerndsten Persönlichkeiten im deutschen Rockbizz . Bereits 1984 debütierte der damals 24-jährige als festes Mitglied bei STEELER die ja bekanntlich in den 80ern zur absoluten Kultband avancierten. 1989 startete Axel seine unvergleichliche Solokarriere und rockte bis jetzt dreizehn Scheiben auf Vinyl. Mit 'Knights Live' erschien jetzt Album Nummer 14 und ist mit 'Made in Germany' (1995) der zweite Livemitschnitt. Ja und dieses kultige Presswerk hat es von Anfang an in sich, brettert mit dem 'Shadow Zone'-Kracher "Edge Of The World" gleich so richtig los und entwickelt sofort eine prickelnde Liveatmosphäre. Mit 'Nasty Reputation' und 'Tear Down The Wall' folgen dann zwei echt geile Anheizer und hier ist es gerade Mike Terrana (RAGE, Tabboo Voodoo..) der sich durch sein  sehr druckvolles und technisch blitzsauberes Arbeiten an den Drums profilieren kann. Mit Song Nummer vier, einem 27-minütigen Hammermix aus 'Masquerade Ball' vom gleichnamigen Album sowie dem ehrwürdigen 'Casbah' von der 1994er 'Between The Walls' -Scheibe  erreicht 'Knights Live' definitiv Kultstatus. Die rauchige Kulisse der Geruch von ausgeschüttetem Bier und tonnenweise Gras ist definitiv spürbar und wird wohl der Grund dafür gewesen sein, welcher das Quintett veranlasste aus 'Dreaming Of The Casbah' ein mit funky Beats unterlegtes 'Smoking On The Hashbar' zu machen. Geil! Blitzsaubere Gitarren- und Bassarbeit Marke Pell & Krawzak war ja zu erwarten, aber hier findet man eine unbeschreibliche Mixture aus lockerer, fast schon spontan wirkender Spielfreude und durchdachter, einstudierter Präzision.  Mit  'Follow The Sign' folgt dann ein weiterer Song vom letztjährigen Album und hier liegt Sänger Johnny Gioeli doch das ein oder andere Mal, gerade bei den hohen Tönen etwas daneben, aber das ist eben echtes Live-Feeling und ist mir persönlich allemal lieber, wie ein absolut durchperfektionierter Gig. Mit dem 'Fool Fool' (Black Moon Pyramid, 1996) folgt dann ein weiterer Klassiker aus einer Zeit, als Peavey Wagner hier für kurze Zeit den Bass zupfte und den ich wirklich schon lange nicht mehr gehört hatte. Ja, und die zweite CD macht genau da weiter, wo die erste aufgehört hat. Das mit einem fast schon denkwürdigen Keyboard-Solo, welches ich ohne zu zögern mit DEEP PURPLE vergleichen möchte, versehene 'Carousel' ist nun sicher der Höhepunkt des Albums. Doch die Zeitreise setzt sich fort und Axel macht Stop in 1997 mit 'The Clown Is Dead', fliegt weiter zurück bis ins Jahr 1989, bis zu ihrem Debütwerk 'Wild Obsession' und spielt 'Snake Eyes' und 'Call Her Princess'. Auch hier baut Axel dezent kleine, geklaute Songfragmente in seine begnadet einfallsreiches Gitarrensoli ein. Ja und mit dem 'Between The Walls' -Hit 'Warrior' endet der kurzweilige Konzertmitschnitt und ich bin fast traurig nicht selbst dortgewesen zu sein. 

 

Tom  11,0 Punkte

 

Die Songs:

 

CD 1:

  1. Edge Of the World

  2. Nasty Reputation

  3. Tear Down The Walls

  4. Medley: Masquerade Ball / Casbah / Drumsolo / Stargazer / Casbah

  5. Follow The Sign

  6. Fool Fool

CD 2:

  1. Carousel (incl. Keyboard Solo)

  2. The Clown Is Dead

  3. Call Her Princess

  4. Snake Eyes

  5. Warrior

 


 

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