N - Album


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Band: NEA  
Titel: Nea  
Label: B Factory Music  
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Stil: Singer/Songwriter-Pop/Rock
VÖ:  17.10.2005
Spieldauer: 12 Tracks / 42:27 min.

 

Schweden ist einfach musikalisch immer was ganz Besonderes. Nicht nur im Metal, in der Folklore, in der Dancemusik oder im Punk zählen die Skandinavier stets zu den originellsten und besten, nein, auch was Popmusik angeht, sind sie sehr weit vorne. NEA ist dabei die neuste Errungenschaft aus ihrem schier unerschöpflichen Fundus und das Debütalbum 'Nea' kann direkt aus dem Stehgreif eine Professionalität und Zielstrebigkeit an den Tag legen, die man so ansonsten ehrlich gesagt meist nur von Britischen oder US-amerikanischen Künstlern kennt. NEA, das ist im Prinzip das Ein-Frau-Ding der hübschen, 24-jährigen Stockholmerin Johanna Såndberg, die nicht nur für den tollen Gesang zuständig ist, sondern auch die komplette Musik nahezu im Alleingang geschrieben hat. Diese Musik ist netter, angenehmer, erwachsener Pop/Rock mit deutlicher Singer/Songwriter-Attitüde und stilistisch irgendwo im Dunstkreis von LeAnn Rymes, Tori Amos, Heather Nova, Kari Rueslatten, Melissa Etheridge, THE CORRS, DUBSTAR, Natalie Imbruglia und BANGLES angesiedelt und lebt vor allem von der hervorragenden Stimme Johannas. Oftmals verträumt, dezent mit trippigen Beats ausstaffiert, stark aufgebaut und einfach wohltuend kommen alle zwölf Songs daher und selbst wenn man nicht unbedingt von einem sensationellen Einstand sprechen kann, steht außer Frage, daß 'Nea' im Vergleich zu neuen deutschsprachigen Produktionen einfach wesentlich reifer, ernsthafter und vor allem glaubwürdiger erscheint und keineswegs einen gecasteten Beigeschmack mit sich bringt! Gut!

Hage, 8,5 Punkte

 

Das Debüt der neuen weiblichen Singer/Songwriter-Hoffnung NEA dürfte etwas am allgemeinen Geschmack der ANCIENT SPIRIT-Klientel vorbeischrammen. Die Musik der hübschen 24-jährigen JOHANNA SANDBERG, so ihr bürgerlicher Name, steht nämlich eher in der Tradition von Geschlechtsgenossinnen wie ALANIS MORISSETTE, HEATHER NOVA, JEWEL, SHERYL CROW oder SARAH MC LACHLAN denn in der von „hartwurstkompatiblen“ Artists wie KELLY OSBOURNE (hüstel..) oder AVRIL LAVIGNE (kotz..).

Zwar fehlt ihr die emotionale Leidenschaft von MORISSETTE zu deren Karrierebeginn und auch die Widerhaken-Mentalität von HEATHER N. geht ihr völlig ab, dennoch offeriert sie dem Hörer sanft fließende Pop / Rock-Musik mit nur gelegentlichen Härteausbrüchen („Climb“, „Utopia“). Als Pluspunkt erweist sich der warme und sanfte Gesang von JOHANNA, welcher die Gehörgänge doch sehr umschmeichelt. Man hört ihm durchaus an dass die Dame schon seit dem zarten Alter von 7 Jahren musiziert und nicht das Abfallprodukt irgendeiner Casting-Show darstellt. Zusätzlich besitzen einige der Songs eine Menge Hitpotential, als Beispiel mögen nur der tolle Opener „Didn`t I“ und „Out of Grace“ dienen. Das ist zwar alles nichts Neues, aber kompetent-routiniert instrumentiert, produziert und zum größten Teil gar von NEA selbst geschrieben, was in diesem Genre ja nicht gerade selbstverständlich ist und die nordische Schönheit zusätzlich von irgendwelchen Retorten-Knallchargen abhebt. Ähnlich wie das vor kurzem auf dem gleichen Label erschienenen neue Album von ANNA SAHLENE (ebenfalls Schwedin, ein Nest?) ist dieses Debüt definitiv für die ruhigeren Stunden zwischendurch bestens geeignet. Nett…

Texas, 8 Punkte

 

Die Songs:

 

1.   Didn't I
2.   You Don't Know
3.   What If
4.   Out Of Grace
5.   I Believe In You
6.   Utopia
7.   Nothing Happens
8.   Just A Little Thought 
9.   Climb
10. Over You 
11. Nothing But You 
12. You Complete Me 

 


 

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