M - Album


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Band:

MISERATION

Titel: Your Demons - Your Angels
Label: Rivel Records
Homepage: www.miseration.com
Stil: Death Metal
VÖ:  12.01.2007
Spieldauer: 11 Tracks / 41:05 min.

 

Jani Stefanovic (Ex-AM I BLOOD, SINS OF OMISSION) tanzt gern auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig. Neben DIVINEFIRE und aktuell ESSENCE OF SORROW hat der Finne mit MISERATION noch ein drittes Eisen im Feuer. Und dieses hat es durchaus in sich. Gemeinsam mit Sänger Christian Älvestam (SCAR SYMMETRY) hat er in Form von ’Your Demons - Your Angels’ ein wahrlich nicht alltägliches Death Metal-Bollwerk erster Kajüte eingetütet. Technisch agiert man dabei verdammt versiert - man kann fast schon von Techno-Death sprechen (siehe ’The End Designed’) - und stilistisch orientiert man sich im Prinzip in der EDGE OF SANITY-Ecke. Hinzu kommen (natürlich automatisch) ein paar SCAR SYMMETRY-Anleihen, die aber nicht weiter schlimm sind, denn MISERATION sind doch deutlich derber und immer einwandfrei als gnadenloser Death Metal zu identifizieren, selbst dann, wenn Älvestam seine erwiesenermaßen sehr eingängigen und tollen Clean-Hooklines zum Besten gibt, wie bei den großartigen ’Perfection Destroyed’, ’Chain-Work Soul’ und ’Scattering The Few’. Klasse Scheibe!

Hage, 10 Punkte

 

Melodischer, technischer Deathmetal kann alles andere als aufregend sein. Denn als solchen wird die Mucke von MISERATION angepriesen. Das stimmt eigentlich auch, nur wer wie ich eine leichte Abneigung gegen allzu Melodisches mit Grunzgesang hegt, ist da eher vorsichtig. Da haben die Schweden MISERATION mich aber echt überrascht. Ihre Musik ist gleichermaßen brutal als auch melodiös genug um nicht als reines Geknüppel abgestempelt zu werden. Es klingt  dabei höchst anspruchsvol, ohne Prog zu sein und ist wirklich mit einer Produktion versehen, die dir im Null-Komma-Nichts das Zimmer in Schutt und Asche zerlegt.

Um seine eigene Version von extremem Metal verwirklichen zu können fehlten Jani Stefanovic (DIVINEFIRE, ESSENCE OF SORROW, EX AM I BLOOD, SINS OF OMISSION, RENASCENT) noch die geeigneten Mitstreiter. Nachdem die Band RENASCENT Geschichte waren, greift ihm Bandmate Barry Haldan gitarrentechnisch unter die Arme. Der Live-Gitarrist von DIVINEFIRE (in der Jani auch noch zockt) Patrik Gardberg und Plec von UNMMOORED sind ebenso dabei. Für die Vocals konnte man Christian Älvestam von SCAR SYMMETRY verpflichten. Ein großer Gewinn, wie ich finde. Wer die Alben von SCAR SYMMETRY kennt weiß, was er erwarten darf. Einer der geilsten Deathmetal-Shouter momentan und er hat noch eine verdammt gute cleane Gesangsstimme. Bei MISERATION ist Deathmetal der schwedischen Schule angesagt, zwar derb und schnell, aber modern mit brachialen groovenden Powerchords. Das dürfte die Old-School-Fraktion anwidern, aber wer solch eine mitreißende Melange aus Melodie, Tod und Kreativität fabriziert, den muss man einfach mögen. Es gibt auch Samples und Synthies zu vernehmen, doch keine Angst sie verweichlichen den Sound nicht. Es trägt eher der Atmosphäre bei und es bleibt eindeutig METAL! Der Drummer ist schlichtweg unglaublich, ob ultra Geprügel, Doublebass-Sperrfeuer oder geschickte Tempovariationen – es ist einfach ein Genuss diesem Prügelknaben zu lauschen. Im Vergleich zu immer vorhersehbarer werdenden, stilistisch verwandten Bands wie SOILWORK oder IN FLAMES ziehen hungrige Newcomer wie MISERATION locker vorbei. Ein todsicherer Tipp für alle Fans des Genres, vertraut mir!

Ralf, 10 Punkte

 

Die Songs:

 

1.  Miseration
2.  Your Demons - Their Angels
3.  Thrones
4.  Perfection Destroyed
5.  Seven Are The Sins
6.  World Lethality
7.  The End Designed
8.  Chain-Work Soul
9.  Noctivagant
10.Scattering The Few
11.Free From Light, Devoid Of Fire

 


 

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