L - Album

Also in letzter Zeit erscheinen unzählige Alben, die man nur schwer oder fast gar nicht beschreiben kann, weil die entsprechenden Künstler alle möglichen Stilelemente in ihrem Sound vermengen. So auch die texanischen LOSA auf ihrem Erstling. Hier treffen kopflastige Math-Jazz-Core-Bombardements auf Tiefe und Emotionalität offenbarende Alternative Momente, die gerade gesanglich dezent an TOOL, SONGS: OHIA oder gar OPETH erinnern. Es duellieren sich crazy Extreme-Parts (mit verrückten Breaks en masse und intensivstem Geschrei) mit jazzy Mellow- und relaxt leichtfüßigen Passagen. MASTODON, NEUROSIS, DOLLINGER ESCAPE PLAN, EYEHATEGOD, TODAY IS THE DAY, BLOOD BROTHERS, KORN und eben TOOL und OPETH kommen einem in der 40-Minuten-Strecke in den Sinn und selbst jetzt ist die Vielschichtigkeit von 'The Perfect Moment' nur bedingt eingefangen. Am besten  man macht sich ein eigenes Bild und checkt das als massives Math-Thrash-Inferno beginnende, später unglaublich tiefgehend werdende 'The Beginning', das mit EYEHATEGOD-Sicko-Doom versehene 'One Day, All Eyes Went Dim', den irren Break-Hammer 'The Witness's Account', den ebenso wahnwitzigen DILLINGER-meets-"Behind The Crooked Cross"-meets-KORN-Brecher 'From The Ashes Of Infancy' oder das überragende, meist tiefegehende, dann mit einem unfassbaren Mega-Sick-NEUROSIS-Emo-Black-Schrei ausufernde Meisterwerk 'Church Of Pitted Vipers'.

LOSA sind eine der wohl vielschichtigsten, musikalischsten und originellsten Erscheinungen einer Szene, die wohl kaum jemals wieder in irgendwelche Korsagen gesteckt werden kann. Coolio!!!

Hage, 11 Punkte

Die Songs:

1.  Prelude
2.  The Beginning
3.  Unsuspecting Mind
4.  The Witness's Account
5.  One Day, All Eyes Went Dim

6.  From The Ashes Of Infancy
7.  Linear Prophecy
8.  Church Of Pitted Vipers
9.  ...Madness (Sentiment Of A Dying Man)
10.Cessation

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