L - Re-Release


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Band: LONDON AFTER MIDNIGHT
Titel: Violent Acts Of Beauty
Label: Trisol
Homepage: www.londonaftermidnight.com
Stil: Gothic Rock
VÖ:  31.03.03
Spieldauer: 14 Tracks / 67:23 Min.

 

LONDON AFTER MIDNIGHT? Da war doch was ... richtig! Anfang/ Mitte der 90er gab's da zwei Veröffentlichungen, namens 'Selected Scenes From The End Of The World' und 'Psycho Magnet', die in der, damals noch eher überschaubaren Gothic/ EBM/ Industrial Szene, sehr wohlwollend aufgenommen wurden. Ob Bandleader Sean Brennan nun einfach nur über 10 Jahre gebraucht hat, um ein neues Werk einzuklopfen, oder ob ihm das Anwachsen der Szene und auch die nun größeren monetären Möglichkeiten suggeriert haben, wieder eine Platte zu machen, weiß ich nicht.

Allerdings ist 'Violent Acts Of Beauty' ein gutes und sehr unterhaltsames Album geworden. Die Amis gehen heuer deutlich poppiger zu Werke, als dies in den Anfangstagen noch der Fall war. Gitarren und Beats sind etwas dezenter abgemischt und Keyboard/ Synthesizer nehmen mehr Raum ein. Spannung und Variabilität hat dies aber nicht geschmälert.

LONDON AFTER MIDNIGHT zeigen auf 'Violent Acts Of Beauty' viele verschiedene Gesichter der finsteren elektronischen Musik: Ob hypnotisch und tanzbar wie bei "Republic", kalt und hart wie bei "Feeling Fascist" oder poppig und Disco tauglich wie bei "Nothing's Sacred". Das Gespür für feine Songs, Melodien und die notwendige Aggressivität an den richtigen Stellen ist durchaus vorhanden. Die CD wird nie langweilig und bedient alle Freunde düsterer melodischer Musik in der Schnittmenge von Gothic, Elektro und Industrial. Manchmal scheint einem sogar MARILYN MANSON, der - mittlerweile - Übervater dieser Musikrichtung, aus den Klängen entgegen zu springen. Auffällig ist dies besonders bei "America's A Fucking Disease", mit coolen Queflöten-Elementen. Auch ruhigere Stücke, wie das fast nach Horror-Soundtrack klingende "Love You To Death" sind vertreten.

'Violent Acts Of Beauty' ist ein gutes, kurzweiliges Album geworden, mit vielen bunten Flecken in der elektronischen Schwärze.

Stefan, 9,5 Punkte

 

Erst drittes Album der US-Gothic/Wave-Rock-Legende; das erste seit 1996!!! Dennoch bieten LAM nur gewohnte Standardkost, mit leichten Elektro-Anflügen „aufgepeppt“ und ein paar kleineren Club-Hits, aber nie auch nur annähernd so großartig wie Klassiker der Marke ’Demon’, ’Your Best Nightmare’, ’Where Good Girls Go To Die’ oder natürlich ’Sacrifice’…obwohl Meister Brennan noch immer das coole Flair in der Stimme hat. Schade!

Hage, 7 Punkte

 

Weitere Reviews: 'Selected Scenes From The End Of The World' (Re-Release, 2003)

 

Die Songs:

 

  1. The Beginning Of The End

  2. Feeling Fascist?

  3. Nothing's Sacred

  4. Heaven Now

  5. America's A Fucking Disease

  6. Complex Messiah

  7. Republic

  8. Fear

  9. Pure

10. The Kids Are All Wrong

11. Love You To Death

12. The Pain Looks Good On You

13. Nothing's Sacred (Edit Club Mix)

14. America's a F***ing Disease (Edit)

 


 

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