K- Album


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Band: KEE MARCELLO`S K2
Titel: Melon Demon Divine
Label: Frontiers Records
Homepage: www.keemarcello.com
Stil: Modern Hardrock
VÖ:  17.06.2004
Spieldauer: 15 Songs / 65:33

Der Name 'Kee Marcello' dürfte dem gemeinen Hardrockfan vielleicht ein Begriff sein, hatte dieser doch auf den beiden EUROPE-Platten 'Out Of This World' und 'Prisoners In Paradise' die Gitarrenposition des ausgestiegenen John Norum übernommen. Leider war das gerade zu einer Zeit (1991), wo kein Hahn mehr nach gutem, melodischem Hardrock krähte und die Grungewelle gerade Einzug hielt, so daß diese beiden Alben und die gute Gitarrenarbeit von Kee quasi völlig untergingen.
Nun meldet sich der gute Kee mit seiner neuen Truppe und einem recht ordentlichen, eigenständigen Scheibchen zurück. Mit einer Mischung aus traditionellem Hardrock und einem guten Schuss modernem Hardrock / Nu Metal ala ENGINE (hört euch als Beispiel den starken Opener 'E.M.D.' an!) angeht es bei 'Melon Demon Drive' ganz schön nach vorne los. Ziemlich Groove-orientiert und mit heftigen, fetten Gitarren ausgestattet überrascht diese Scheibe sicherlich nicht nur die einstigen EUROPE-Fans. Zwei Songs haben schon im Vorfeld einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt. Zum Einen befindet sich auf der Scheibe das stark LED ZEPPELIN ('Kashmir' lässt grüßen) beeinflusste, fette 'Raptor', welches auf dem Soundtrack zum (recht heftigen) US-Film 'Blood Shot' zu finden ist und mit 'Can I B The 1' auch noch die offizielle Hymne zum Tennis Masters Cup. Diesen Song hat Kee übrigends zusammen mit Tennisstar Niklas Kroom geschrieben. Mich hat vor allen Dingen die leicht düstere Stimmung der meisten Songs überrascht, bei welchen auch die emotionalen, sehr melodischen Vocals (die auch Kee Marcello selbst übernommen hat) perfekt zur Geltung kommen. Da ist fast gar nix mehr von dem good-time Hardrock einstiger Tage zu finden. Bei dem hitverdächtigen, RED HOT CHILI PEPPERS-mäßigen 'Epic' werden zur Abwechslung auch mal kurze, aber effektive orchestrale Töne angeschlagen. Auch traditionell Balladeskes wie 'Coming Home' oder 'Hey Romeo', welches auch gut auf ein altes EUROPE- oder BON JOVI-Album gepasst hätte, trägt zum Gesamtprädikat, welches bei mir "Frisch und Abwechslungsreich" ausfällt, bei. Zwei, drei weniger auffällige Stücke verhindern eine sehr gute Wertung. Deshalb "nur" eine überraschend gute Scheibe.

Frank, 8 Punkte

Die Songs
1. Pre-Fix (Intro)
2. E.M.D.
3. Enemies
4. Blood
5. Epic
6. Raptor
7. If
8. Falling Apart
9 Hey Romeo
10 Evil Ways
11 Tattoo For Patto
12 Comin` Home
13 Rideo On
14 Raptor (Instrumental) / Bonustrack 1
15 Can I B The 1 / Bonustrack 2


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