H- Album


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Band: HEIMDALL
Titel: The Almighty
Label: Scarlet Records
Homepage:
Stil: Epic Power Metal
VÖ:  09.09.02
Spieldauer: 9 Tracks / 44:36 min.

Eigentlich hatte ich von der dritten Scheibe der Italy-Bombast-Metallern HEIMDALL nicht allzu viel erwartet. Ich gebe zu, daß ich dabei die durchschnittlichen Wertungen einiger gewichtiger Metal-Magazine im Hinterkopf hatte. Was ich dann aber zu hören bekam, ließ mich dann fast schon am Verstand mancher Kritiker zweifeln. Sorry Jungs, aber man sollte sich die Scheiben schon vorher anhören, bevor man sie bespricht, das muß jetzt einfach mal gesagt werden. Für mich ist dieses stimmungsvolle, fast schon erhabene Werk eine der größten Überraschungen des laufenden Jahres. Den größten Pluspunkt stellt für mich der neue Sänger der Band dar. Im Vorfeld bereits als eines der größten italienischen Nachwuchstalente gehandelt, überzeugt der Mann tatsächlich auf ganzer Linie. Unglaublich, wieviel Klasse durch ihn mit seiner FALCONER / SAVIOUR MACHINE / ASGARD-mäßigen, mittelhohen Stimme in die Songs eingebracht wird. Das ist echt ein gewaltiger Unterschied zu den meist hohen Schreihälsen anderer Genre-Mitstreiter. Das Album kann man beliebig oft hintereinander hören, ohne das es zu nerven beginnt. HEIMDALL machen nicht den Fehler, ihre bombastischen Songs mit Details zu überfrachten, sondern schaffen es immer wieder im richtigen Moment auf den Punkt zu kommen. Die oft schnellen, galoppierenden Gitarrenriffs sind trotz wohl dosiertem Keyboard-Einsatzes immer im Vordergrund, was bei mir einen gewissen Vergleich mit LABYRINTH hervorruft. Die Songs leben von ihrem Feeling, so daß selbst in dieser inzwischen totgelaufenen Bombast-Metal-Sparte mal wieder so etwas wie Akzente gesetzt werden. Ich bin zwar der Meinung, daß man mit einer noch besseren Produktion (die leider etwas dumpf ausgefallen ist) wesentlich mehr aus dem an sich schon guten Songs hätte raus holen können, trotzdem kann man gut damit leben. Killertracks wie der donnernde Opener 'The Calling' oder das spitzenmäßige 'Return to the Fatherland' müßten als Anspieltipps genügen. Wer dann noch nicht überzeugt ist, kann sich dann noch bei der Überballade 'Symit' ein paar feuchte Augen holen. Ich bekomme schon eine Gänsehaut, wenn ich nur an den göttlichen Kanongesang in dem Lied denke. Ich hoffe nur, daß dieses geile Album die verdiente Anerkennung erhält. Ich bin überzeugt, daß man für die Zukunft noch viel von der Band erwarten darf.

 

Frank , 10,5 Punkte  

 

Die Songs:

 

1. The Calling
2. The Search
3. Eternal Race
4. Godhall
5. Wanderer
6. Return to the Fatherland
7. Last Journey
8. Beyond
9. Symit


 

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