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Hollands finest are back! Henri Sattler und seine Buben zeigen sich einmal mehr von ihrer besten Seite und haben erneut ein erstklassiges Album (ihr bereits sechstes) zurechtgeschustert. Nach dem überragenden Vorgänger ’Into The Lungs Of Hell’ war eigentlich kaum mit einer Steigerung zu rechnen und so bleibt ’The Lair Of The White Worm’ auch leicht hinter dem 2003er-Werk zurück. Soll nun aber auf keinen Fall heißen, daß die Tulpenschlächter ihr tödliches Handwerk verlernt hätten. Nein mitnichten, denn erneut befinden sich etliche hochkarätige Killer auf dem Longplayer. ’Nihilism’ (was ein viehischer Urschrei zu Beginn), ’Arch Enemy Spain’ (die lyrische Abhandlung des holländisch-spanischen 80-Jahre-Krieg), ’Loyal To The Crown Of God Dethroned’ (klasse Chorus) und ’The Grey Race’ (mit top Double-Bass-Walzpart) sind nicht nur absolute Bringer, sondern mit die derbsten Stücke, die je der GOD DETHRONED-Wiege entwachsen sind, wobei die famosen Lead-Melodien auch heuer wieder das gewisse Etwas ausmachen. Hinzu kommen mit dem eindringlich mitreißenden Mit-Tempo-Stampfer ’Sigma Enigma’ und dem abschließenden ’Salt In Your Wounds’ (hammergeiler Druck; erinnert vom Drive und Flow her eindeutig an UNLEASHED) zwei weitere etwas weniger extreme Ausnahmesongs. Leider kann der Rest bei diesem immens hohen Niveau nicht ganz mithalten und ist „nur“ sehr gut. Summa summarum bleibt so unterm Strich eine knappe Zehn übrig.

Wenn es um nahezu perfekten Death/Thrashmetal geht, dann sind GOD DETHRONED aus den Niederlanden eine, wenn nicht die wichtigste Adresse. Alle Alben, welche die Band jemals aufgenommen haben sind Referenzwerke des extremen Metals. Ich kann mich nicht an einen schwachen Release erinnern und das verlangt meinen tiefsten Respekt ab. Das neueste Album, „The Lair Of The White Worm” bündelt wieder alle Stärken zu einem großartigen Deathmetal-Album. Wieselflinke Blastpassagen, thrashiges Riffing werden genauso gut gemeistert, wie im mittleren Tempo dahin walzende Brecher. Die Gitarrensoli sind diesesmal noch einen Tick melodischer ausgefallen, was der Verdienst des neuen Gitarristen Isaac Delahaye ist. Welch eine Wohltat, diese perfekt produzierte und mitreißende CD zu hören, nach so vielen enttäuschenden 08/15-CDs, die ein armer Schreiberling so durchleiden muss! Der Focus liegt eindeutig auf eingängigen, hypnotischen Refrains – was die Band auch vom Gros der anderen Todesbleikombos abhebt. „Pop-Death-Blast-Thrash“ würde ich das nennen! Wobei GOD DETHRONED immer noch eine sauderber und extremer Act geblieben ist, keine Angst!

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