G - Album


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Band: GHOST B.C.
Titel: Infestissumam - Deluxe Edition
Label: Republic / Rise Above / Universal
Homepage: www.ghost-official.com
Facebook: www.facebook.com/thebandghost
Stil: Okkult-70s-Hardrock
VÖ:  09.04.2013
Spieldauer: 12 Tracks / ca. 59 min.

 

Verdammter Mist! Als Hype-Hasser war ich ja echt beruhigt, dass mir das vor 3 Jahren erschienene GHOST-Debüt 'Opus Eponymous' nicht wirklich reinlaufen wollte. So konnte ich die albern gehypte und irgendwie noch alberner kostümierte Schweden-Bande nämlich getrost und ohne innerlichen Kampf links liegen lassen. Nun beim Zweitling, bei dem sie sich nun aufgrund einer ebenso geisterhaft benannten US-Kapelle den "B.C."-Zusatz ans Logo klemmen mussten, komme ich leider nicht drumrum, mich eingehender mit der Scheibe zu befassen...manchmal sind Reziexemplare schon eine Krux, haha. Und verflixte Axt, nach einem belanglosen und mich bestätigenden ersten Durchgang (Tenor: Langweilig, noch softer, passiert nix, Gesang nich gut, albernes Satan-Gehuldige...) hab ich allerdings den pflichtbewussten Fehler begangen und nochmal Play gedrückt.

Tja, und nach mittlerweile 4 oder 5 Durchgängen muss ich ganz ehrlich gestehen, dass 'Infestissumam' wahrlich eine verflixt gute Scheibe ist. Ja, hart sind die Jungs um den Front-Papst wahrlich nicht, dafür hudligen sie den guten BLUE ÖYSTER CULT so richtig ehrfürchtig, lassen famose SCORPIONS/UFO-Leadgitarren singen, bringen die Hammond-Orgel perfekt ins Bild, erinnern hier mal an hippiesken Schlager, dort ein bisserl an ALICE COOPER, haben den KING DIAMOND/MERCYFUL FATE-Touch zwar nicht ganz abgelegt, ihn aber deutlich eingeschränkt und spielen stattdessen auch desöfteren mit Elementen, die mich an die ramosen RICOCHETS erinnern. Tja, und die Vocals mausern sich nach und nach zu einem den Sog ungemein verstärkenden Kleister, dem man sich irgendwann kaum noch entziehen kann/mag. Sei es das brillante 'Ghuleh / Zombie Queen', das textlich etwas zu Satan-Huld-kitschige 'Year Zero', das wunderbare 'Body And Blood' oder das das eigentlich Album beschließende, sehr laszive 'Monstrance Clock', Mist, alles richtig geile Songs. Nur das Opener-Stück 'Per Aspera Ad Inferi' kann mich auch jetzt noch nich so recht überzeugen...aber das fällt nicht weiter ins Gewicht.

Richtig gewonnen haben GHOST B.C. bei mir nun allerdings beim zweiten Bonustrack (der erste ist recht belanglos und eintönig...aber ganz nett), denn da covern sie auf sehr geniale Weise den göttlichen ABBA-Song 'I´m A Marionette', als wär´s ein eigener Song, aber ohne das Original in irgend einer Weise unwürdig anzugreifen.

Tja, so bleibt mir nix anderes überig, als die Okkult-Rock-Heinis nun doch geil zu finden, beizeiten das insgesamt etwas härtere/metallischere Debüt nochmal eingehender anzuchecken und tunlichst Livegigs zu vermeiden, um mir den musikalischen Genuss nicht durch das peinliche optische Gedöns madig zu machen.

Hage, 11 Punkte

 

 

Die Songs:

 

1.  Infestissumam
2.  Per Aspera Ad Inferi
3.  Secular Haze
4.  Jigolo Har Megiddo
5.  Ghuleh / Zombie Queen
6.  Year Zero
7.  Body and Blood
8.  Idolatrine
9.  Depth of Satan's Eyes
10.Monstrance Clock

11.La Mantra Mori (Bonustrack)

12.I´m A Marionette (ABBA-Cover) (Bonustrack)
 

 

sonstige Reviews:

Opus Eponymous


 

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