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F - Album |
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In der Ursprünglichekeit des Black Metal liegt sein Reiz. So oder so ähnlich nehmen FALLEN TYRANT ihre Mission sehr ernst. Entsprechend wenig oder viel darf man als Fan dieser Sparte vom Debüt der Hessen erwarten: Das große Leitbild der Materie ist in diesem Fall eher die raue, nicht unbedingt bis ins letzte Kalkül bedachte Black Metal-Liga, die in erster Linie mit Geschwindigkeit punktet. Wo zum Beispiel Bands wie MARDUK oder ENDSTILLE mit Brachialität auf ganzer Linie für offene Münder sorgen, fällt bei FALLEN TYRANT als erstes der miese, sehr dreckige Gitarrensound auf, den man heutzutage selbst bei einer Undergroundproduktion kaum mehr dem Hörer anzubieten traut. Nach einer gewissen Phase der Gewöhnung kann man dann der Mucke doch einiges abgewinnen: die Band ist trotz klarer Ausrichtung um viel Abwechslung bemüht und so gibt mehr als Hochgeschwindigkeitsattacken und je mehr man man sich in die Songs hineinhört, umso überraschender wirkt das Album als ganzes. Neben Soli, Akustikgitarren, vielen coolen Leads versucht man sich zum Teil auch im Klargesangsbereich, was zum Beispiel den Song 'Bortrykkelsen' deutlich aufwertet. “No World to Win, A Life to Lose“ ist kein schlechter Start für die Band. Leider gehen viele Details aufgrund des miserablen Gitarrensounds unter und auch die Durchschlagskraft des Albums als Ganzes wird kräftig geschmälert. In diesem Sinne trotz Undergroundbonus nicht mehr als Durchschnittskost bei der noch viel Spielraum nach oben herrscht. Potential hat die Band zweifellos – um so ärgerlicher scheint es, dass man die insgesamt acht Songs hier in einer rumpeligen 80er Jahre Produktion zum Besten gibt und sich deutlich unter Wert verkauft.
Olly S., 7 Punkte
Die Songs:
1. Fallen Tyrant Rising
2. Exaltation
3. Bortrykkelsen
4. Descent
5. To Finnmarken
6. Godhate
7. Approach
8. No World Wo Tin. A Life To Lose
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