E- Album


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Band: ETERNAL TEARS OF SORROW
Titel: Before the Bleeding Sun 
Label: Spinefarm
Homepage: www.eternaltears.info
Stil: Melodic Death Metal
VÖ:  23.06.06
Spieldauer: 9 Tracks / 43:03 min.

Es war schon sehr schade, als die Finnen vor einigen Jahren ihre Auflösung bekannt gaben, haben sie doch immerhin einige sehr bis verdammt coole Scheiben veröffentlicht. Doch im Jahre 2006 melden sich ETERNAL TEARS OF SORROW zurück. War die Reunion berechtigt? Meiner Meinung nach darf sich jederzeit eine Band reformieren, sofern noch was gescheites dabei heraus kommt. Beste Beispiele hierfür sind CELTIC FROST, DEATH ANGEL oder auch CANDLEMASS. Schlechte Beispiele gibt es allerdings leider auch genug. Doch wie schaut es bei ETERNAL TEARS OF SORROW aus?
Eins ist sicher: An ihr bislang bestes Album „Chaotic Beauty“ kommen sie nicht ran, zumal sie sich auch stilistisch weiter davon entfernt haben. Allerdings schaffen sie es auch auf einer anderen Ebene sehr coole Songs zu schreiben. Man reduziert sich hierbei auch nicht mehr auf ultra schnelles Picking und Songs die in 4 Minuten so viele Noten wie nur möglich enthalten müssen. ETERNAL TEARS OF SORROW scheinen irgendwie erwachsenen oder besser gesagt reifer geworden zu sein, anders ist es zumindest nicht zu erklären, dass man zwar die Musikalität immer noch in den Vordergrund stellt, mit „Sinister Rain“ allerdings einen recht ungewöhnlichen, aber nichtsdestotrotz sehr genialen Song auf „Before the bleeding Sun“ gepackt zu haben. Leider spielen die Gitarren mittlerweile aber eine etwas untergeordnetere Rolle, weswegen nun die Keyboards etwas mehr in den Vordergrund gerückt sind, was zwar nicht verkehrt sein muss, aber gerade das Verhältnis zwischen diesen beiden Instrumenten war in der Vergangenheit meines Erachtens sehr ausgewogen. So erinnert mich die Musik hin und wieder etwas an ihre Landsleute von NIGHTWISH, wobei der Power Metal Anteil bei ETERNAL TEARS OF SORROW schon deutlich zugenommen hat, bestes Beispiel ist der fast 9 minütige Titelsong „Angelheart Ravenheart (Act 1: Before the bleeding Sun)“; von vorne bis hinten. Eigentlich würden nur noch die typischen Stampf-Beats a la STRATOVARIUS, SONATA ARCTICA oder FREEDOM CALL (ich weiß, dass das Deutsche sind, danke...) fehlen. Immerhin bietet das stück ordentlich viel Abwechsung, um die Spielzeit zu rechtfertigen, allerdings wurden die Stimmungskurven nicht so gut ausgearbeitet, weswegen doch Langeweile einzutreten droht. Schlecht ist „Before the bleeding Sun“ gewiss nicht, aber es ist weder Jacke noch Hose. Die häufigeren Cleanvocals klingen wirklich nicht schlecht, aber wenn man´s zu sehr übertreibt, kann so was schnell ein Griff ins Klo werden. Entscheidet selbst...

SasH , 8 Punkte

weitere Reviews:

A Virgin and a Whore

Chaotic Beauty

 

Die Songs:

1. Sweet Lilith of My Dreams
2. Another Me
3. Red Dawn Rising
4. Upon the Moors
5. Sakura No Rei
6. Sinister Rain
7. Lost Rune of Thunder
8. Tar Still Flows
9. Angelheart, Ravenheart (Act I: Before the Bleeding Sun)


 

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