E- Album


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Band: ENTWINE
Titel: diEversity
Label: Century Media
Homepage: www.entwine.org
Stil: Modern Gothic Metal
VÖ:  15.03.04
Spieldauer: 11 Tracks / 43:05 min.

 

Ich hätte es wirklich nie für möglich gehalten, dass mir jemals ein ENTWINE Album so gut gefallen würde. Allerdings hat dies auch einen bestimmten Grund: Die Finnen klingen auf ihrem aktuellen Album "diEversity" um einiges härter und moderner, als in der Vergangenheit. Weshalb dieser Wandel plötzlich kommt, kann ich mir selbst nicht erklären, allerdings freut es mich, dass man aus dem Fahrtwasser von ihren Landsmännern H.I.M. und deren Schmuserock entweichen konnte und dafür nun eigene Wege geht. Bereits der Opener und Singleauskopplung "Bitter Sweet" bringt die neuen Tatsachen auf den Punkt: knackige, direkte Riffs mit ordentlich Groove, die man sonst nur von LINKIN PARK und Co. gewohnt ist, und dafür weniger schmalzige Keyboards, sondern moderne Samples und Synthies, begleitet von weniger weinerlichem Gesang. Bei "Someone to blame" mutiert Frontmann Mika Tauriainen sogar zu einer Mischung aus melodischem James Hetfield und Chester Bennington und zeigt sich im Mittelteil sogar um noch einiges aggressiver. Aber auch anhand von diesem Song merkt man, dass die Jungs wieder um einiges metallischer denn je zuvor agieren. Der moderne Aspekt wird dafür bei "Bleeding for the Cure" deutlich, da dieser Song leicht an LINKIN PARK und ruhige KORN erinnert. Doch auch bei den klassischen ENTWINE Nummern wie "Still remains" oder dem genialen "Six Feet down below" kommt man nicht in die Versuchung, wieder zuviel Schmalz in die Songs einzubauen, sondern neigt eher dazu mit Doublebass unterlegten Stakkato Gitarren mit einzubauen, wie es bei letzt genanntem Song auch der Fall ist. So ist "diEversity" ein modernes, geiles Metal Album geworden, dass zwar neue Elemente bei ENTWINE beifügt, aber dennoch nicht die Wurzeln verleugnet. Bitte in Zukunft mehr davon!

SasH, 10,5 Punkte

 

Wie immer überaus netter Gothic Metal der Finnen ENTWINE, die nicht nur härter als HIM agieren, sondern vor allem auch ein mittlerweile treffsichereres Gespür für im Kleinhirn festsetzende Chorus-Hooks haben. ’DiEversity’ ist das vierte und vielleicht auch beste Album der Nordländer, obwohl gegen Ende doch leider die Luft etwas ausgeht.

Hage, 8,5 Punkte

 

weitere Reviews:

Fatal Design

Time of Despair

Gone

 

Die Songs:

1. 2/4/943
2. Bitter Sweet
3. Someone to blame
4. Bleeding for the Cure
5. Still remains
6. Frozen by the Sun
7. Six Feet down below
8. Refill my Soul
9. Everything for you
10. Nothing´s forever
11. Lost within


 

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