E - Album

Band: ENTHRONED Titel: Carnage in Worlds Beyond Label: Napalm Homepage: www.enthroned.de Stil: Barbaric Black Metal VÖ:  16.09.2002 Spieldauer: 10 Tracks / 39:30 min.

Trotz etlicher Veröffentlichungen in der Vergangenheit sind ENTHRONED immer noch purster Underground. Mit Napalm Records steht der Krawallcombo endlich ein potentes Label zur Seite, so daß ein Popularitätsschub wahrscheinlich scheint. Die Belgier tun das ihre dazu und veröffentlichen mit "Carnage in worlds beyond" das bislang beste Album ihrer Karriere. Die Band fühlt sich nach wie vor bei höchster Geschwindigkeit am wohlsten, schafft es aber endlich auch mal, ihre High Speed Orgien durch geschickte Breaks und Tempoverlagerungen aufzulockern. Der barbarische Black Metal wird in bösartigen Keyboardinjektionen getränkt und mit gelungenen Leads am Leben erhalten. Dadurch wird eine majestätische Brutalität geschaffen, die durchweg düster und zerstörerisch klingt. Krachfetischisten kommen an "Carnage in worlds beyond" kaum vorbei, Anhänger von BELPHEGOR bis EMPEROR sollten diesem Album zumindest einen intensiven Ohrentest gönnen.

AOK, 7,5 Punkte

Ach Du heiliger Strohsack! Was ENTHRONED auf "Carnage in worlds beyond" vom Stapel lassen ist ja fast schon Sensationell. Mir gefiel zwar schon der Vorgänger sehr gut, nur stellt das neue Werk diesen nochmal gewaltig in den Schatten. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Scheiben liegt für mich ganz klar im Songwriting. Während auf "Armoured bestial hell" doch noch fast ohne Luft zu holen Geprügelt wurde, so hat ENTHRONED nun vermehrt auf Abwechslung gesetzt. Diese megaschnellen Blast-Attacken á la BLASPHEMY oder BESTIAL WARLUST sind natürlich immer noch ein fester Bestandteil im musikalischen Schaffen der Band, jedoch wechseln diese sich ständig mit fetten Doublebass-Parts, schleppenden Passagen oder gar thrashigen Momenten ab. Lord Sabathan lässt seiner Wut in Form von sehr extremen Vocals freien Lauf, klingt aber wieder saugeil und nahezu perfekt zur brutalen Musik. Auch was die Eingängigkeit angeht hat man sich deutlich verbessert. Etliche Gesangspassagen, Refrains oder Riffs bohren finden den Weg zum Gehörgang und bleiben dort auch drin hängen. Mit dem letzten Track der Scheibe "Graced by evil blood" ist auch wieder eine waschechte Hymne mit dabei, die durchweg schleppend gehalten wurde und somit ein klein wenig anders ausfällt als das restliche Material. Dennoch gehört gerade dieser Song, welcher ungeheuer heavy aus den Boxen kommt, zu den vielen Höhepunkten auf "Carnage in worlds beyond". Der beste Track ist aber eindeutig "Diabolic force", der mit ganz großer Sicherheit durch seinen schmissigen Refrain der absolute Live-Abräumer sein wird. Diese Scheibe sollte jeder, der sich für unbarmherzigen und schnellen Black Metal begeistern kann, kaufen!

Olly, 11 Punkte

Die Songs:

Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine Webmaster: info@ancientspirit.de