E - Album


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Band: END OF GREEN  
Titel: Dead End Dreaming  
Label: Silverdust  
Homepage: www.endofgreen.de

Stil: Goth´n´Doom´n´Roll
VÖ:  22.08.2005
Spieldauer: 12 Tracks / 58:14 min. + Videoclip

 

END OF GREEN werden vielerorts noch immer als Newcomer gehandelt und auch vielfach daher zögerlich behandelt. Vielleicht eines der Schicksale, das eine deutsche Band leider zu tragen hat? Kämen END OF GREEN nicht aus Göppingen, sondern aus Los Angeles, Helsinki oder London, ich bin mir sicher, sie wären schon seit Jahren eine DER am meisten abgefeierten Bands. Doch leider (oder glücklicherweise) kommen die Herrschaften (neuerdings mit albernen Pseudonymen ausgestattet...) aus Schwaben, und treiben eben nicht erst seit gestern ihr Unwesen in der Szene, sondern schon seit 10 Jahren, in denen sie sich nie untreu geworden sind, oder sich verbogen haben, nur um ein wenig mehr Erfolg zu erhaschen. 'Dead End Dreaming' ist daher auch ein urtypisches EOG-Album geworden, das fünfte der Bandgeschichte, und meiner Meinung nach zwar nicht das beste, aber mit Sicherheit nach dem überragenden 'Songs For A Dying World' das erwachsenste, durchdachteste, dichteste und einfach reifste Werk der Jungs um Pete Steele-Soundalike Michael Huber aka Mike Huburn aka Michelle Darkness. Die Band mit den 3 Gitarren schafft es erneut eine ausgewogene Mischung aus der goth-rockigen Coolness solcher Bands wie PARADISE LOST, THE 69 EYES oder TENEBRE, und der melancholisch, tieftraurigen Doom-Schwere zwischen TYPE O NEGATIVE, JACK FROST oder SISTERS OF MERCY zu erschaffen und dabei aus beiden Lagern Hits en masse zu fabrizieren. Besonders herausstechend sind dabei folgende Songs:

'No Coming Home', 'Dead End Hero' und 'Speed My Drug' sind drei typisch rockige Groover, wobei mir der Singlehit 'Dead End Hero' ein wenig zu vorhersehbar ist und ich eher die beiden anderen Kracher bevorzuge, wobei 'Speed My Drug' deutlich an 'Highway 69' vom Vorgängeralbum erinnert. Dann folgt mit 'Cure My Pain' der erste echt Hammer, ist dieser Sub-Doom-Schlepp-Hit doch einfach magisch, hypnotisch und fesselnd und erinnert an den 'Songs For A Dying World'-Übersong 'Death In Vain'. Dann kann man ein paar Songs lang etwas verschnaufen, ehe mit dem Trio 'Sick One'/'She´s Wild'/'Drink Myself To Sleep' der absolute Höhepunkt der Scheibe erreicht wird, wobei 'Sick One' ein herrlich eingängiger JACK FROST-like Goth-Gloom-Doom-Rocker mit tollen Vocals, 'She´s Wild' ein verträumter, ruhiger MISSION-like Schmachter und das herausragende, Autobiographische (???) 'Drink Myself To Sleep' einfach ein perfekt aufgebauter, spannungsgeladener Hammer ist.

So bleibt resümierend nur zu sagen, daß es an der Zeit ist, daß END OF GREEN endlich den verdienten Durchbruch schaffen und nicht noch weitere 10 Jahre als der hoffnungsvolle Newcomer gehandelt werden.

Hage, 10 Punkte

 

sonstige Reviews: Last Night On Earth
  Songs For A Dying World

 

Die Songs:

 

1.  No Coming Home
2.  Dead End Hero
3.  Speed My Drug
4.  Cure My Pain
5.  Weakness
6.  Sad Song
7.  So Many Voices
8.  Sick One
9.  She's Wild
10.Drink Myself To Sleep
11.Farewell (The Song Of Agony)
12.All About Nothing
+ Dead End Hero (Videoclip) 

 

 


 

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