E - Album


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Band: ECHOES OF ETERNITY
Titel: The Forgotten Goddess
Label: Nuclear Blast
Homepage: www.echoesofeternity.net
Stil: Melodic Progressive Metal

 

VÖ: 09.02.2007
Spieldauer: 10 Tracks / 42:09 Min.

 

ECHOES OF ETERNITY sind eine neue Band aus den USA, genauer gesagt aus LA, und veröffentlichen mit 'The Forgotten Goddess' Ihr Debüt bei Nuclear Blast.

Gitarrist Brandon Patton und Schlagzeuger Kirk Carrison waren schon längere Zeit befreundet, als sie sich mit Bassist Duane Cowan und Sängerin Francine Boucher zusammen taten.

 

Das Ziel der Band war es, die Power und Aggression extremer Musik mit progressivem Metal und den schönen Dynamiken weiblichen Gesangs zu mischen. Wer jetzt an NIGHTWISH oder WITHIN TEMPTATION denkt liegt daneben. ECHOES OF ETERNITY sind lange nicht so melodisch wie diese beiden Bands und auch lange nicht so eingängig. Auch ist Sängerin Francine noch weit von der Klasse einer Tarja Turunen oder Sharon Den Adel entfernt. Es klingt auch so, als wäre an den Vocal Tracks ordentlich geschliffen worden, z. B. durch Unterlegen von Halleffekten. Ein Bisschen wirkt es fast so, als hätte da jemand versucht ums Verrecken einen verklärt verträumten, engelhaften Gesang zu zimmern. Sollte dies der Fall gewesen sein, ging der Schuss nach hinten los, denn der Gesang wirkt leider etwas aus der Ferne kommend, monoton und kraftlos. Das ist schade, denn eine ausdrucksstrake weibliche Stimme hätte dieses Album sicherlich noch besser gemacht. Bei wenigen Stücken passt der Gesang trotzdem recht gut rein, dennoch sollte man die Stimme der Dame beim nächsten Output vielleicht etwas natürlicher belassen. Aufgrund der heftigen, aggressiven Gitarren und der geringen Eingängigkeit der Songs sind ECHOES OF ETERNITY eh nichts für den verkaufsträchtigen Gothic Sektor.

 

Neben dem wirklich gutklassigen harten Riffing gibt es auf dem Album auch viele ruhige Gitarrenparts, wie z. B. bei meinem persönlichen Favoriten "Circles In Stone". Hier stellt die glattgebügelte Gesangsspur einen tollen Kontrast zum Wechsel von fetten Metal Riffs und filigranen, akustischen Gitarrenparts dar. Bei dem Stück musste ich spontan an ANNIHILATOR's Jeff Waters und den verstorbenen Chris Oliva von SAVATAGE denken. Der Song wird von Mal zu Mal besser und offenbart auch beim zehnten Mal hören noch neue Eindrücke. Ganz große Klasse!

Weitere Anspieltipps sind der Titeltrack, das abwechslungsreiche "Garden Of The Gods" und die von Gitrarre und Schlagzeug her  tatsächlich ein Wenig an DEATH erinnernden "Expressions Of Flesh" und "Lost Beneath A Silent Sky", bei denen Francine's Gesang träumerisch über hektischem Riffing und einer gnadenlosen Double Bass thront. Sehr interessant!

Freunde harter Musik mit Frauengesang sollten auf jeden Fall reinhören.

Das Rad haben ECHOES OF ETERNITY zwar nicht neu erfunden, aber sie klingen doch irgendwie anders und heben sich durch ihre eigenwillige Mischung aus den eingangs genannten Komponenten aus den Veröffentlichungen der letzten Monate heraus.

 

Stefan, 10 Punkte

 

Die Songs:

01. Burning With Life
02. Expressions Of Flesh
03. Voices In A Dream
04. Towers Of Silence
05. The Forgotten Goddess
06. The Kingdom Within
07. Circles In Stone
08. Garden Of The Gods
09. Lost Beneath A Silent Sky
10. Adrift


 

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