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D - Album |
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Nach 'Here comes The Flood' steht mit 'Dreams For The Daring'
bereits der zweite Longplayer der in Hannover ansässigen Formation DREAMTIDE
in den Regalen. Hierbei handelt es sich aber um keine unbekannten Leutelz im
Hardrock-Bizz, denn mit Olaf Senkbeil (voc., JACK HAMMER, Backvocals BLIND
GUARDIAN), Helge Engelke (git., FAIR WARNING), Ole Hempelmann (bass, THUNDERHEAD),
Thorsten Luederwald (keyb., FAIR WARNING) und CC Behrens (drum, FAIR WARNING)
vereinten sich hier fünf definitiv erfahrene Musiker und lassen dabei ein hohes
musikalisches Niveau erwarten.
Daß das so ist, wird einem unmittelbar nach
Anspielen der ersten Töne von 'Dream Real' und 'Live and let Live', den ersten
zwei Songs auf der Scheibe, klar, denn hierbei handelt es sich neben
CORNERSTONE's 'Once Upon Our Yesterdays' um die eingängigste Melodieführung, die
ich seit langem auf'ner Hardrock Scheibe gehört hab'. Mit abgefahrenen
Gitarrensolis, krachenden schnellen Drums, und Olafs markanter, klarer Stimme
(die ein wenig an den alten RAINBOW - Shouter Dougie White erinnert) und
angenehm im Hintergrund belassenen Backvocals bewegen sich die Norddeutschen auf
sehr hohem musikalischem Niveau. Mit 'I'll Be Moving On' und 'All Of My Dreams'
folgen dann zwei ruhige und zugleich ultra-kraftvolle Songs, die sich
stilistisch am ehesten in Richtung alte QUEENSRYCHE oder PINK CREAM 69 - Songs
bewegen und dabei genauso gut ins Ohr gehen! Wer sich jetzt langsam im
Ledersessel zurückgelehnt hat und denkt, dass er sich nun an den Sound von
DREAMTIDE gewöhnt hat, der wird vielleicht ab dem fünften Song 'I'm Not With
You', welcher sehr in Richtung
SAVATAGE's 'Poets And Madmen' ob sehr ähnlicher
Chorpassagen und Gitarren-Riffs schießt, spätestens aber ab dem sphärisch
untermalten IRON meets PRETTY MAIDELZ - Kracher 'Man On A Mission' sehr
überrascht sein. Auch das orientalisch verziehrte 'Eden' oder das einem
chinesischen Grundthema entsprungene 'Land Without Justice' lassen nicht eine
Sekunde Langeweile zu. Mein Lieblingssong auf der Scheibe ist aber erst Track
Nummer zehn, 'Dreams Are Free', denn hier sehe ich alles vereint, was mir in den
letzten 20 Jahren Rockgeschichte wichtig war: Brettharte Gitarren (...cooles
Soli!) , variable Clearvocals gepaart mit einem sehr harmonischen
Background-Chor, solide Drumarbeit und das Allerwichtigste, eine Melodie die
sofort zum Mitsingen verleitet. Und da die Meisten, welche diese Scheibe bis
hierhin gehört haben jetzt seit sicher total fertig sind vom exzessiven Abmoshen
haben DREAMTIDE als zwölften Song liebenswürdigerweise noch die
romantische Halbballade 'You Can't Burn My Heart' sozusagen zum Abchillen
draufgepackt. Wenn man jetzt auch noch die drei Alternative-Mixes von 'Eden',
'Land Without Justice' und 'Live And Let Live' die als Song dreizehn bis
fuffzehn aufgelistet sind, dazuzählt, bringt es 'Dreams For The Daring' auf
kurzweilige siebzig Minuten feinsten Melodic-Rocks, der wirklich nichts aber
auch gar nichts vermissen läßt und dafür gibt's von mir Highscore!!!
Onkel Tom, 12,0 Punkte
Die Songs:
1. | Dream Real |
2. | Live And Let Live |
3. | I'll Be Moving On |
4. | All Of My Dreams |
5. | I'm Not With You |
6. | Man On A Mission |
7. | Eden |
8. | Land Without Justice |
9. | Out There |
10. | Dreams Are Free |
11. | Sweet Babylon |
12. | You Can't Burn My Heart |
Alternative Mixes: | |
13. | Eden |
14. | Land Without Justice |
15. | Live And Let Live |
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