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Eine Steigerung gegenüber des meines Erachtens recht durchschnittlichen 'Blood Of The Dragon' Debuts von 2001 ist den Italienern DRAGONHAMMER gelungen. Erfreulicherweise wurden die beim Debut noch weitestgehend bemühten HAMMERFALL-, RHAPSODY-, MANOWAR-Einflüsse über Bord geworfen und auch der dominante, aufgrund der schwachen Produktion gekünstelt wirkende, überzogene Bombastfaktor vom Debut wurde zurückgeschraubt. Die unsäglichen "Sword & Dragon"-Textklischees gehören ebenfalls der Vergangenheit an. Die diesmal in Schweden (Mastering Room Studios - u.a. SOILWORK, OPETH, IN FLAMES, DIMMU BORGIR) erheblich besser produzierte neue Scheibe bietet acht eingängige, straight arrangierte Power Metal Nummern plus ein allerdings grauenhaftes, billig gemachtes, absolut überflüssiges Intro. Das Gaspedal wird nur noch sporadisch durchgetreten, was ich persönlich als angenehm empfinde. Hauptsächlich im Midtempo agierend und angereichert mit einigen progressiven Elementen (u.a. schwebende Synthies a la LABYRINTH, diverse Piano-Parts) betreten DRAGONHAMMER somit ein neues Territorium und werden bestimmt etliche Fans der ersten Scheibe überraschen (positiv oder negativ - das ist die Frage!). Ich persönlich kann mir die neue Mucke jedenfalls etwas besser geben und bin positiv überrascht. Nach zehnmaligem Hören hat man sich auch an den gewöhnungsbedürftigen Gesang gewöhnt. Ich finde, daß dieser immer noch zu dominant rüberkommt und vor allem in hohen Lagen noch gequält klingt. Trotzdem sind einige Gesangslinien und Refrains recht gut geworden ('Fear Of A Child', 'Free Land' und vor allem der Ohrwurm 'YMD'). Der vorhandene italienische Akzent ist natürlich Geschmacksache und wird den einen oder anderen Hörer stören. Schade auch, daß die Gitarren nicht weiter im Vordergrund stehen, dadurch fehlt etwas der Druck. Einige Riffs und Licks erinnern an IRON MAIDEN, gehen aber durch die "fetten" Synthies meist etwas unter. Der Gesamtsound ist aber dennoch in Ordnung. Ich denke daß die Truppe jetzt ihren Stil gefunden hat und wir mit einer weiteren Steigerung beim nächsten Album rechnen dürfen. An momentane Referenzalben wie z.B.: DIONYSUS 'Anima Mundi' kommt 'Time For Expiation' jedoch zu keiner Zeit heran.

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1.	Ancient Voice
2.	Eternal Sinner
3.	Believe
4.	Fear Of A Child
5.	The Pages I Never Wrote
6.	Free Land
7.	Blind Justice
8.	YMD
9	Time For Expiation