D - Album


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Band:

DEBAUCHERY

Titel: Continue To Kill
Label: AFM Records
Homepage: www.debauchery.de / www.myspace.com/debaucheryband
Stil: Death Metal
VÖ:  04.04.08
Spieldauer: 14 Tracks / 44:41 min.

 

In regelmäßigem Abstand veröffentlichen die Württemberger DEBAUCHERY ihre eher zwiespältig beäugten Alben. Und nun sollte es also wieder so weit sein. Ein vor Blut und Klischee triefendes Cover, Songtitel wie Blood God Rising oder Cuntkiller geben die Marschrichtung vor – nämlich die gleiche wie immer!

Überraschen die 4 Jungs noch bei den ersten zwei Songs mit etwas schnelleren Songs und coolen Blast-Beat Parts, katapultieren sie sich spätestens ab dem 4. Song wieder in ihren Debauchery-Belanglosigkeits-Kosmos. Hard Rockin' bietet langweiligste und biederste AC/DC-Schule, mein Gott, das braucht doch keine Sau oder?!?! Ebenso bei King Of Killing oder Metal On Metal, Leute, das ist einfach strunzlangweilig und absolut überflüssig!! Die restlichen Songs bieten gewohnte Debauchery Kost, Mid-Tempo, stumpfes Riffing in gutem Soundgewand – einfache Kost für anspruchslose Kids, die gepflegt ihre Rübe dazu abschütteln wollen. Soweit so gut – so weit so schlecht, je nachdem, DEBAUCHERY polarisieren einfach wie keine andere Band. Die Live-Shows geben dem Quartett aber immer wieder Recht, werden sie doch meist lautstark und zahlreich von ihren Anhängern unterstützt.

Mit Angel Of Death gibt’s sogar noch eine coole SLAYER Coverversion, die für mich allerdings den besten Track auf dem Album ausmacht, sorry Jungs!!

Richtig peinlich wird es jedoch wieder bei „Walking Glory Road“. Mehr als Kloreich ist das ganze leider nicht, mit Inbrunst huldigt Sänger Thomas seinen Anhängern und bedient noch einige andere Metal-Klischees darunter gibt’s etwas Keyboard Atmosphäre. Bei so viel Pathos schauen ja selbst MANOWAR ganz neidisch. Peinlich und überflüssig!! Naja die meisten Fans werden dieses Album trotzdem wieder lieben. Nur müssen die Jungs aufpassen, dass sie bei gleichbleibender Leistung ihre Fans nicht irgendwann langweilen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass so etwas noch über mehrere Alben funktionieren kann.

Was als Intro von „King Of Killing“ noch witzig und selbstironisch ertönt: „Debauchery is so boooooooring“, bewarheitet sich zum Schluss halt leider doch...

Markus, 4 Punkte

 

Fix sind sie, die schwäbischen Metzger von DEBAUCHERY! Mainman Thomas und sein scheinbar wieder komplett neu zusammengewürfteltes Kunstblutvernichtungsgeschwader (dieses Mal als Gäste an Bord: Tom Naumann (Ex-PRIMAL FEAR, SINNER) und DESTRUCTION-Schmier) legen nur ein Jahr nach ’Back In Blood’ bereits ihr neues, fünftes Album ’Continue To Kill’ vor. Und ich muss ehrlich zugeben: Ich bin wahrlich kein Fan DEBAUCHERYs, aber das was sie bei den ersten halben Dutzend Tracks abliefern (das grausame, SFU-like bei AC/DC anbiedernde ’Hard Rockin’ sei ausdrücklich ausgeklammert), ist wirklich sehr cool und stellt auf seine groovige, vom Tempo her sehr variable Weise und mit den starken Wechselvocals eindeutig das gefundene Fresse für alle SIX FEET UNDER-Fans dar, die nach ’Maximum Violence’ mit Barnes & Co nix mehr anfangen konnten, wie eben ich. Herausragend dabei: ’Blood God Rising’, ’Faith And Fire’ und ’Apostle Of War’.

Leider beherbergt das Album aber nicht nur neun oder zehn Nummern, sondern derer 14 und so kommt es wie´s kommen muß: Es wird schlagartig langweilig, das Tempo wird nicht mehr so variiert, und der Stumpf-ist-Trumpf-Faktor der bisherigen DEBAUCHERY-Karriere kommt wieder vollends zur Geltung. Aaaargh! Selbst das gut gespielte SLAYER-Cover ’Angel Of Death’ ist so was von störend (1000-fach schon gecovert und daher so originell wie ein Furunkel am linken Ei), daß ich immer wieder die ersten Tracks anklicke um mich zu vergewissern, daß mir die Band kurz zuvor ja noch gefallen hatte. Tja Thomas, so nah warste noch nie dran, mich auf deine Seite zu ziehen...

So bleibt unterm Strich letztlich leider doch wieder nur eine gerade mal noch ganz ordentliche Scheibe übrig, die aber von allen Fans (zurecht) und Presse-Jublern (für mich auf ewig unverständlich) auch ohne meinen Segen sicher wieder abgefeiert werden wird.

Hage, 6,5 Punkte

 

sonstige Reviews:

Back In Blood
  Torture Pit
  Rage Of The Bloodbeast
 

Kill Maim Burn

 

Die Songs:

 

1.  It Pleases Us To Kill 00:46

2.  Blood God Rising 04:00

3.  Continue To Kill 03:03

4.  Faith And Fire 03:00

5.  Hard Rockin' 03:15

6.  Apostle Of War 03:24

7.  Worship The Violence 03:33

8.  King Of Killing 03:01

9.  Angel Of Death (SLAYER-Cover) 04:52

10.Warfare 03:22

11.Cuntkiller 02:52

12.Mincing Machine 02:49

13.Metal On Metal 03:08

14.Walking Glory Road 03:28

 

 


 

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