D - Album

Band: DEAD SOUL TRIBE Titel: Dead Soul Tribe Label: Inside Out Homepage: --- Stil: Psychedelic Modern Metal VÖ:  März 2002 Spieldauer: 13 Tracks / 44:58 min.

The King Is Dead - Long Live The King! PSYCHOTIC WALTZ sind tot - Lang lebe DEAD SOUL TRIBE! Eigentlich könnte ich jetzt schon aufhören, doch wäre das dieser Scheibe gegenüber nicht ganz fair. Natürlich sind D.S.T. nicht PSYCHOTIC WALTZ, und natürlich wird es nie mehr so schön werden wie einst mit 'A Social Grace', 'Into THe Everflow' oder 'The Bleeding', aber ein großartiges Debüt ist Wundersänger und alleiniger Songwriter Buddy Lackey, der jetzt auf den Namen Devon Graves hört, mit diesem selbstbetitelten Silberling durchaus gelungen. Er sprüht nur so vor modernen Ideen, psychotischen Anleihen und geschickt integrierten Effekten und Samples. Mit einem solchen Sample aus dem Drogen - Kultstreifen 'Fear And Loathing In Las Vegas' (mit Johnny Depp, Benicio DelTorro und Christina Ricci) wird thrashig moderne Opener "Powertrip" auch eingeleitet, und klingt genauso wie es der Titel verspricht. Die folgenden beiden Songs "Comin' Down" (psychotischer Groove Metal mit tiefgehenden Vocals) und "The Haunted" (ruhiger, mit göttlichen Soli, Melodien und Vocals) sind dann Perlen, in bester PW-Tradition, wobei beide auch auf 'The Bleeding' hätten stehen können und gerade "The Haunted" etwas an "Morbid" erinnert. Es folgen einige sehr starke Groove-Nummern, ehe mit dem zerbrechlich anmutenden, balladesk hypnotischen "Once" DAS Highlight der Scheibe folgt - ABSOLUT GENIAL! Danach gibt es noch Ausflüge auf Devon´s Querflöte ("Empty"), ein Filmmusik-Intro ("Into...") und vor allem das abschließende "Into The Spiral Cathedral" zu bemerken, welches mit seinem Tribaldrumming, dem Piano, der Orchestrierung und den eindringlichen und sphärisch gigantischen Vocals erneut Gänsehaut erzeugt. Eine große Scheibe, eines ganz großen Künstlers, der aber dennoch hoffentlich irgendwann mal wieder den psychotischen Waltzer tanzen wird.

Hage, 11 Punkte

Die Songs: