D - Album

Band: DAYS IN GRIEF   Titel: Behind The Curtain Of A Modern Tomorrow   Label: Eatthebeat / Roadrunner   Homepage: www.daysingrief.de Stil: Screamo-Metal VÖ:  20.06.2005 Spieldauer: 13 Tracks / 46:47 min.

Aber hallo, was ist denn nur los? Mit DAYS IN GRIEF meldet eine junge deutsche Combo derart hohe Ansprüche an, wie sonst nur Amikapellen. 'Behind The Curtain Of A Modern Tomorrow' ist zwar bereits das zweite Album der Kölner Formation, gekannt haben ich sie aber dennoch bislang nicht, und das ist echt eine Schande, denn das Album strotzt nur so vor immenser Musikalität, ungestümer Energie und treffsicherem Ohrwurmgespür. Stellt euch vor, BILLY TALENT, IRON MAIDEN, BOYSETSFIRE, AT THE DRIVE-IN, PENNYWISE, DARK TRANQUILLITY und TAKING BACK SUNDAY träfen aufeinander...es würde sich wohl ähnlich wie die Songs dieses Albums anhören. Die Art, wie DAYS IN GRIEF Emo-Core, Indi-Core, Post-Core, traditionellen Metal und eine kleine Prise Punk miteinander vermengen, erinnert mich entfernt an das großartige Debüt von HAND TO HAND, mit dem Unterschied, daß H.T.H. deutlicher ins Metalcore-Lager und D.I.G. damit rein gar nix zu tun haben, sondern vielmehr die Indi-Grundausrichtung fahren. Aber hey, don´t forget, daß alle BILLY TALENT/TAKING BACK SUNDAY-Einflüsse (sehr offensichtlich, aber sehr cool umgesetzt) nur so gut hier funktionieren, weil sie von ständig auftauchenden Speed-Metal-Riffs, MAIDEN-Melodien und gar Thrash- und Melodic-Death-Anleihen getragen, verfeinert und begleitet werden; nie zu offensiv oder gewollt vordergründig, sondern immer dem Song angemessen. Checkt diesbezüglich auf jeden Fall die großartigen 'The Grace Of Dying Memories', 'In Dreams, The Dead Return', 'Economic Tyranny' oder den Überhit 'Unite - Oppose - Create' an, und ihr versteht, was ich meine. Aber auch das mit viel Feeling und Tiefgang versehene 'In Secrecy', das klasse Eröffnungsdoppel und das mit Double Bass und klasse Hook ankommende 'In The Margin' müssen hier genannt werden, denn sie sind viel zu stark um verschwiegen zu werden. Gesondert sei auch noch der großartige, ausdrucksstarke und zwischen debilem, leicht psycho-angehauchtem BILLY TALENT-Geschreie und cleanen Lagen hin und her pendelnde Gesang der beiden Protagonisten Jörg Ahrens (Bass) und Sebastian Blaschke (Gitarre).

Fazit: Großes Album einer jungen deutschen Formation, die hoffentlich so richtig groß wird...und zwar so richtig GROOOOOSS!!!

Hage, 10,5 Punkte

Flockige Mischung aus Metalriffs, Emogesang und punkigen Klängen. Die Singalongs sitzen, der Gesang könnte bei vielen der entscheidende Daumen nach oben oder unten sein. Mir persönlich gefällt er leider nicht so dolle, was zu Punktabzug führt.

Andreas, 7 Punkte

Die Songs:

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