C - Album


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Band: CHASTAIN
Titel: In An Outrage
Label: Massacre Records
Homepage: www.davidchastain.com
Stil: US Metal
VÖ:  30.08.2004
Spieldauer: 10 Songs / 52:01

Welcome back in Business, David! David Chastain, seines Zeichens US-Metal Gitarrengott und absoluter Workaholic in der 80er US-Metalszene meldet sich nach 7-jähriger Abstinenz mit seinem nunmehr achten Album seit den Anfangstagen von 1984 zurück. Eingespielt wurde es quasi von einem US-Metal Star-Ensemble (u.a. die komplette Ex-VICIOUS RUMORS Rhytmussection). Da war die Vorfreude natürlich groß, mochte (bzw. mag) ich doch die 80er Alben von David sehr gerne. Ich muss sagen dass ich dann wohl doch etwas zu viel erwartet hatte. Klar, das Album ist ungewöhnlich heavy und "direkt in die Fresse" ausgefallen, aber sonst ...?. Ich habe mit dem Album das gleiche Problem wie mit den letzten Alben von den US-Metallern von HELLION und WARRIOR. Heavy, aber ohne jegliche Magie! Die Produktion von 'In An Outrage' ist sehr druckvoll, transparent und somit absolut Weltklasse ausgefallen. Stark auch die rauchige, enorm kräftige Stimme von Frontfrau Kate French, die auch schon bei dem Vorgänger 'In Dementia' mit an Bord war. Sie erinnert mich mit ihren charismatischen Vocals etwas an die göttliche Jutta Weinhold (Ex-ZED YAGO), nur ohne deren Theatralik, versteht sich! Die Dame war zudem für sämtliche Texte verantwortlich - Hut ab! Leider plätschert das Material zu oft nur so vor sich hin, es fehlen einfach die coolen mehrstimmigen Leads & die starken Breaks, welche die Musik von CHASTAIN in früheren Alben ausgemacht haben und dort aufhorchen haben lassen. Zu viel spielt sich einfach im Mid-Tempo Bereich ab. Kein speediger Track, der für etwas Abwechslung sorgt. Der gute David spielt zwar songorientiert wie nie zuvor, aber oftmals könnte man so den Eindruck gewinnen, er müsse bei den oft austauschbaren Riffs eigentlich total unterfordert sein. Warum muss ein Mann seiner Klasse mit seinem Können so dermaßen hinterm Berg halten, das verstehe ich nicht ganz! Nun gut - Nach dem guten Opener 'In An Outrage' und dem melancholischen 'Souls Of The Sun' stehen für mich die stärksten Songs mit dem an alte Zeiten erinnernden 'New Beginnings" (wie konträr!), dem DIO-mäßigen 'Rule The World' und dem atmosphärischen 'Hamunaptra' alle am Ende des Albums. Mit dem vertrackten, zu arg auf modern getrimmten 'Lucky To Be Alive' und 'Torchured Love' stehen allerdings auch zwei schwächere Songs mit auf der Tracklist. Dennoch ist das Album insgesamt noch "gut" und aufgrund der Heavyness immerhin eine willkommene Abwechslung zu den vielen Pop-Metal Bands, die momentan den Markt überschwemmen.

Frank, 10,5 Punkte

Die Songs:

1. In An Outrage
2. Malicious Pigs
3. Lucky To Be Alive
4. Souls Of The Sun
5. Bullet From A Gun
6. Women Are Wicked
7. Tortured Love
8. New Beginnings
9 Rule The World
10 Hamunaptra


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