A - Re-Release


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Band: ATLAIN
Titel: G.O.E.
Label: Crazy Life Music / Rusty Diamonds
Homepage: www.crazylifemusic.de
Stil: Power- / Speed Metal
VÖ:  21.10.2002
Spieldauer: 12 Songs / 52:57

 

Heilige Hölle, der erste Release der Rusty Diamonds Reihe hat es echt in sich. Das Label hat sich auf Neuveröffentlichungen alter Klassiker spezialisiert und das ist meiner Meinung nach eine sehr lobenswerte Idee, denn diese Scheibe von ATLAIN war bislang nie auf CD erschienen. Die aus Herne stammende Band veröffentlichte diese Scheibe damals anno 1985 und schaffte trotz der unumstrittenen Qualitäten und guten Kritiken nie den erhofften Durchbruch, so daß man sich bald daraufhin auflöste. War aber auch kein Wunder, bei den vielen geilen US-Metal Scheiben damals, hehehe. So kam es u.a., daß sich Drummer und Gründungsmitglied Chris Eftimedias zu den in der Nachbarschaft ansässigen RAGE begab, um dort Karriere zu machen. Aber nun zur Musik. ATLAIN kann man in die damalige, aufstrebende Teutonen-Powermetal-Fraktion stecken. LIVING DEATH, STEELER, RAGE und ACCEPT könnte man hier als Vergleich bemühen, garniert mit einer Prise Thrash-/Speedmetal der Marke EXODUS, allerdings in einer Art Light-Version, denn mit deren damals erschienen Debut kann 'G.O.E.' in punkto Agressivität und Spielwitz natürlich nicht ganz konkurieren. Dennoch macht die Scheibe Spaß und zeigt deutlich die Schwächen vieler heutiger Genrekollegen auf. Damals war noch nix mit Kinderlieder-Refrains und getriggerten, sterilen Doublebass-Eskapaden, damals war die Chose noch wirklich als "heavy" zu bezeichnen. Trotzdem sind die Songs eingängig genug und haben Wiedererkennungswert. Die Produktion ist extrem rotzig ausgefallen, für die damalige Zeit ging es wohl kaum besser. Einziger Streitpunkt dürfte der Sänger der Band sein, dieser hat leider Probleme mit dem "th", was sich bei einem Track wie 'Out in se Streets' absolut kultig anhört, aber mich nicht weiter stört. Bei den drei Live-Bonustracks wurde dieser "Mißstand" witzigerweise ausgemerzt, da wurden die Songs in einem wesentlich besserem Englisch dargeboten. Anspieltipps sind das mit einem kultig-geilen Riff ausgestattete "Out In The Streets" und das epische 'Break That Wall', das glatt mit alten Accept-Klassikern konkurieren kann. Wirkliche Schwachpunkte sucht man vergebens. Da diese CD auch noch zum Special-Price erhältig ist, muß man hier praktisch zuschlagen. Kommt wesentlich besser als viele derzeit gehypte, als Powermetal verkaufte Gurkenscheiben.

 

Frank, 10 Punkte  

 

Die Songs:

 

1. Waste
2. Guardians Of Eternity
3. Break Down Your Neck
4. Brainstorm
5. Out On The Streets
6. Fast Attack
7. Space & Time
8. Demons Feast
9 Break That Wall
10 Out On The Streets (Live-Demo)
11 Demons Feast (Live-Demo)
12 Break That Wall (Live-Demo)


 

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