I  - Album


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Band: INTENSE
Titel: Second Sight
Label: Underground Symphony - Italia
Homepage: www.intense-uk.com
Stil: Power Metal
VÖ:  August 2004
Spieldauer: 11 Tracks / 55:48 min.

 

Wow! Ist das geil! Selten hat mir eine Platte spontan so gefallen, wie das neue, bereits zweite Album 'Second Sight' der Briten INTENSE. Und der Hauptgrund für diesen unkontrollierten Gefühlsausbruch ist sicher, daß die Fünf von der Insel zwei meiner Lieblings-Musikrichtungen total in Einklang bringen, denn einerseits bieten sie absolut bodenständigen Power Metal der Marke ICED EARTH oder THRESHOLD und ein anderes Mal warten sie mit düster-melancholischem Heavy Metal auf, welcher vielleicht am ehesten mit den Kultinsulanern DEMON oder SOLITUDE AETURNUS vergleichbar ist. Nach dem interessant gestalteten Intro 'Premonition' brettern die Engländer gleich mit dem hitverdächtigen Ohrwurm 'One Twenty' (absolut geiler Mittelteil, der irgendwie an MY DYING BRIDE erinnert) und dem brilliant konstruierten 'The Winged' (hier nerven ein wenig die Vocals im Refrain, aber absolut geile Gitarrenarbeit!!!) voll los. Mein Geheimtip ist aber 'War Of Angels', ein in getragen düsterer Stimmung eröffnender und dabei sehr an SOLITUDE AETURNUS erinnernder Hammersong, der sich aber abrupt in ein süchtig machendes Doublebass-Feuerwerk entläd. Und so langsam findet die Platte zu ihrem tiefgehensten Punkt, denn mit der Halbballade 'Seeds Of Betrayal' und dem sehr an alte ICED EARTH -Zeiten anknüpfende 'The Skull Of Sidon' (Super Gitarrenarbeit!!!) gibt's nun zwei weitere, an Emotion und Ausdruck kaum zu überbietende, Tracks. Na, und beim Anspielen von 'Inside Torment' war ich dann doch sehr überrascht, denn die anfängliche Ähnlichkeit zu 'Hallowed By The Name' von IRON MAIDEN kann ich nur als beabsichtigt gelten lassen. Mit 'Autumnheart' schlagen INTENSE noch einmal sehr ruhige Töne an bevor sie mit 'Path Of The Dark' den in meinen Augen stärksten Song der Scheibe folgen lassen, und hier sieht man endlich alle bisherigen Stil-Varianzen in einem Song vereint. Zum Schluß werden bei 'Your Final Breathe' noch einmal sehr ruhige Töne angeschlagen und ich kann es gar nicht fassen, daß die Platte jetzt gleich zum letzten "Atemzug" findet. Aber zum Glück gibt's ja noch die Reset-Taste! Und wenn es irgend etwas gibt, daß mir auf 'Second Sight' nicht gefallen hat, dann ist es höchstens das total kitschige (violette) Cover-Artwork.

Fazit: Zum Glück ist nur die Musik wirklich wichtig und so ist das neue Album von INTENSE sicher ein absolutes Muß für Fans für oben genannten Bands!

Onkel Tom, 11 Punkte

 

Das ich eine Schwäche für Bands aus dem britischen Königreich hege, ist kein Geheimnis. Immer wieder tauchen geniale Acts auf, aus dem Gründer-Lande des Metals. Die Zahl ist dann auch überschaubar – es herrscht eher Klasse statt Masse. Leider werden viele Bands im eigenen Lande nicht gebührend respektiert. (Außer der Geschmacksverirrung THE DARKNESS, wohlgemerkt. Die finde ich scheiße – aber das ist ja auch kein Metal.) So ist es auch zu erklären, dass INTENSE in eigenen Gefilden keinen Deal erhaschen konnten. Ausgerechnet beim italienischen True-Lala-Label Underground Symphony wurde der Deal gemacht. Aber die hatten ja schon immer einige sehr geile Acts im Programm!
Was gibt es zu hören auf “Second Sight“? Nun, Powermetal der US-Schiene mit galoppierendem Riffing, kräftigem Gesang und einem großen Ideenspektrum. Wer auf Bands wie SHADOW KEEP, TWISTED TOWER DIRE oder aber auch ICED EARTH steht, der sollte auch INTENSE anchecken. Denn was die Jungen hier um Ausnahmeshouter Sean Hetherington bieten ist gehobene Spitzenklasse! Hier stimmt einfach alles, Klischeecover, sehr gute Produktion, und vor allem: Hammersongs. Einen majestätischeren Song wie „The Winged“ hört man selten. Oder das fantastische „The Skull Of Sidon“ verfolgt mich seit Tagen. Das halb-balladeske „Seeds Of Betrayal“ katapultiert dich flugs zurück in die Achtziger! Das war aber noch lange nicht alles, denn hier gibt es keinen einzigen Ausfall. Besonders die letzten drei Stücke geben noch mal alles und ich bin platt. INTENSE tragen ihren Namen zu recht – ihr Metal ist intensiv, heavy, episch, melodisch - aber geht wohl den meisten Metalfreaks am Arsch vorbei. Hier gibt es keine trendigen Töne zu vernehmen, keinen Symphonic-Overkill – sondern „nur“ klassischen IN-YOUR-FACE Heavy Metal. INTENSE rulen total!

Ralf , 10,5 Punkte  

 

Die Songs:

 

1. Intro - Premonition
2. One Twenty
3. The Winged
4. War Of Angels
5. Seeds Of Betrayal
6. The Skull Of Sidon
7. Inside Torment
8. Collision Of Destinies
9. Autumnheart
10. Path Of The Dark
11. Your Final Breath


 

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