Schon beim Fantasy Filmfest 2014 war die kleine Filmperle aus Neuseeland eines DER Highlights und gewann zurecht  den "Fresh Blood"-Publikums-Award. Der junge Regisseur Gerard Johnstone hat mit seinem Erstlingswerk direkt einen potentiellen Genre-Kultfilm kreiert, was einmal mehr die hohe Qualität des neuseeländischen Films unterstreicht. Die Story von "Housebound" klingt dabei irre banal und tausendfach bekannt, jedoch macht man bei diesem vorschnellen Urteil die Rechnung ohne Johnstones Drehbuch, das nicht nur einmal mit überraschenden und intelligenten Twists auftrumpft. Hinzukommt die durchgehend tolle Atmosphäre, das nie zu flotte oder zu behäbige Erzähltempo, der latent immer vorherrschende, recht schwarze Humor (der auch nie zu plump oder platt ausfällt) und nicht zuletzt der wirklich famos ausgewählte und spielende Cast, bei denen vor allem das Mutter-Tochter-Gespann Rima Te Wiata/Morgana O´Reilly zu begeistern weiss.

Einziger Wehrmutstropfen dieses bedenkenlos jedem Genrefreund ans Herz zu legenden Kleinods ist die magere Extras-Ausbeute bei der DVD-Umsetzung, aber dies läßt sich doch noch relativ leicht verschmerzen.

 

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