Thriller


Autor:

Michael Slade

Titel:

DER KOPFJÄGER - Der 1. Special X Thriller

Originaltitel:

Headhunter

Verlag:

Festa

Erstauflage:

19.11.2012

Umfang:

520 Seiten (Paperback; Umschlag in Festa-Lederoptik)

Preis:

€ 13,95 (in Deutschland)

Best.-Nr.: ISBN 978-3-86552-185-9

 

Buchbeschreibung:

"In Vancouver werden mehrere Frauen brutal ermordet. Die Opfer waren offenbar sehr schön, aber ganz sicher ist das nicht – ihnen fehlen nämlich die Köpfe. Superintendent Robert DeClercq und seine Kollegen kommen mit ihren Ermittlungen nicht weit. Verfolgt der Mörder einen Plan? Oder treibt ihn unkontrollierte sexuelle Perversion an? Spielt Kannibalismus eine Rolle? Erst als DeClercq auf einen alten Fluch der kanadischen Indianer stößt und herausfindet, dass Verbindungen zum Voodoo-Kult in New Orleans bestehen, offenbart sich eine entsetzliche und irre Erklärung ..."

 

 

Wie man sich doch täuschen kann. Ging ich beim Blick auf Verlag und Reihe davon aus, gute, wenn auch relativ belanglose Unterhaltung geboten zu bekommen, musste ich bereits nach den ersten paar Seiten ungläubig den Kopf schütteln. Was der Autor hier bietet ist qualitativ weit jenseits der momentan so angesagten Brutalo-Psychothriller die meist eher wie ein dümmlich-billiger Abklatsch von „Schweigen der Lämmer“ anmuten.

Vielmehr findet sich der Leser tatsächlich in einem sehr vielschichtigen, verwirrenden und spannendem Kriminalroman wieder, der häufig mit wechselnden Perspektiven arbeitet und bei dem  des weiteren Zeitsprünge von bis zu fast 100 Jahren gang und gäbe sind. Dass man den Überblick trotzdem nicht verliert und doch bis zum letzten Wort komplett aufs Eis geführt wird spricht für das handwerkliche Können des Autors.

Ganz besonders interessant ist für mich die durchgängig finstere Atmosphäre, die mit bekannten aber immer wieder reizvollen Mitteln wie Voodoo-Kulten in New Orleans oder wahnsinnigen Indianern in Kanada spielt. Allerdings muss man auch hier neidlos anerkennen, dass die Kombination, in der diese Motive hier auftauchen, in einer vollkommen neuen Art kombiniert werden.

Beim Lesen der Anmerkungen des Übersetzers wurde mir dann jedoch so einiges klar. Dieser Roman stammt aus dem Jahre 1984 und wurde erst jetzt (übrigens sehr angenehm)ins Deutsche übersetzt und veröffentlicht. Das erklärt dann wohl auch die durchgehend hohe Qualität. Für Krimi-Fans, die auch mal über die eine oder andere brutale Szene hinwegsehen können, eine unbedingte Empfehlung!

Olli O.

 

Leseprobe:

www.festa-verlag.de/media/Eiskalt_erwischt_Leseprobe.pdf

 


 

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